Kaiserslautern „Von der Qualität überrascht“

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Ein noch deutliches Zeichen der Anerkennung gibt’s bekanntlich nicht bei künstlerischen Darbietungen: Im Stehen applaudierte das Publikum am späten Freitagabend in der Stiftskirche jungen Sängern und Instrumentalisten. Das Ensemble hatte reichlich Appetit gemacht auf das Musical „Luther – ein Mensch zwischen Gott und Teufel“ aus der Feder von Jonas Klamroth und Lea Siegfried. Aufgeführt wird es im April in Speyer. In der Stiftskirche war nun die Konzertfassung zu hören. Die RHEINPFALZ hat sich im Publikum umgehört und ausschließlich positive Resonanz ausgemacht.

Wolf Schnarr

, Kaiserslautern: „Ich wusste ja gar nicht, was mich heute hier genau erwartet. Aber jetzt bin ich echt begeistert. Zum ersten ist es ja schon mehr als erfreulich, dass sich junge Leute derart engagieren und so etwas Großes auf die Beine stellen. Dazu kommt, dass mir Musik – vor allem der Gesang, aber auch die Aufführung insgesamt – ganz ausgezeichnet gefallen haben. Gekannt habe ich die Titel nicht, das war alles neu für mich. Sonst hör’ ich lieber Heavy Metal – Iron Maiden zum Beispiel. Aber das hier, das hat mich echt überzeugt.“ Elisabeth Herrmann, Siegelbach: „Der Teufel ist mit mir verwandt – und das macht mich schon ein bisschen stolz. Ernsthaft: Die Lea Siegfried, die so klasse singt und eine führende Rolle bei dem Musical spielt, ist verwandt mit mir. Ihre Großmutter ist meine Cousine. Ich muss sagen: Das Mädel ist echt talentiert. Aber nicht nur deshalb hat mir das heute Abend ganz ausgezeichnet gefallen. Auch wenn ich sonst nicht unbedingt auf rockige Musik stehe und eher SWR4 höre. Eins darf ich auch noch sagen: Mir war’s manchmal ein bisschen zu laut.“ Marvin Mohrhardt, Schopp: „Zu dem Musical habe ich ein klein wenig Bezug – einfach deshalb, weil ich hier in Kaiserslautern das Albert-Schweitzer-Gymnasium besuche und einige der Mitwirkenden kenne. Daher sind mir auch die Titel nicht unbekannt. Doch, das ist schon prima, was sie hier heute Abend gebracht haben. Gut finde ich auch, dass die Texte jetzt auch in Deutsch dargeboten werden. Klar, ich hab’s vorher schon verstanden, aber das macht es einigen Zuhörern sicherlich leichter, die sich das Musical nicht entgehen lassen.“ Rosemarie Schröer, Kaiserslautern: „Gerade eben in der Pause bin ich mit einer jungen Frau ins Gespräch gekommen, die mitwirkt. Ich habe ihr schon ein großes Kompliment machen müssen: Klasse, was sie da auf die Bühne bringen. Für mich war der Stoff neu, das Musical kenne ich nicht. Nein, jetzt auch nach Speyer zu fahren, das muss nicht unbedingt sein. Aber ich fand’s trotzdem ausgezeichnet, was die jungen Musiker da vollbracht haben.“ Tilmann Ruby, Kaiserslautern: „Ich habe leider erst etwas später kommen können. Aber mein Eindruck ist sehr, sehr gut. Ich bin überrascht vom Niveau der Stimmen, von der Qualität. Ich bin selbst Musiker und denke, dass ich mir zumindest ein klein wenig ein Urteil erlauben kann. Mich freut auch sehr, dass das Publikum dies heute so toll honoriert hat.“ Clemens Link, Ludwigshafen: „Ob ich ein bisschen stolz bin? Aber ganz sicher. Klar, ich kenne die Stücke – meine Frau Susanne und ich haben sie ja zuhause gehört, weil mein Sohn ständig am Üben war. Benjamin singt die Rolle des Martin Luther. Was mich so sehr freut: Dass hier so viel los war, dass die Kirche so voll war – und dass die jungen Mitwirkenden eine derart tolle Resonanz erhalten haben. Klar, dass wir auch bei der Aufführung in Speyer dabei sein werden.“ |cha

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