Kaiserslautern Volleyball: Steinwendens Arbeitssieg

Allen Widrigkeiten getrotzt haben am Wochenende die Oberliga-Volleyballerinnen des SV Steinwenden. Ungeachtet personeller Probleme und mäßiger Tagesform setzte sich die Mannschaft von Marco Borg im Duell mit dem Tabellenletzten SG Bretzenheim/Marienborn mit 3:0 durch. Damit festigt der SVS Platz zwei und liegt nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Gonsenheim.

„Das war ein Arbeitssieg“, erklärte ein spürbar erleichterter Borg nach dem nur vermeintlich deutlichen Auswärtserfolg. „Es war nicht so einfach, wie es am Ende aussieht. Bretzenheim hat gekämpft bis zum Umfallen“, betonte er. Zu kämpfen hatte seine Mannschaft allerdings nicht nur mit dem wehrhaften Schlusslicht, sondern vor allem mit großen Personalsorgen. Gleich mehrere Stammspielerinnen musste Borg im Duell mit Bretzenheim ersetzen, zudem waren auch einige Akteure auf dem Feld gesundheitlich angeschlagen. „Die Voraussetzungen waren alles andere als gut“, bekannte Borg, der auf der Bank lediglich zwei 14-jährige Talente zur Verfügung hatte. Dass der SVS unter diesen Umständen spielerisch nicht den besten Tag erwischte, war wenig überraschend. „Schön war es nicht, aber wichtig“, fasste Borg zusammen, dessen Team die Partie mit „Routine, Einsatz und Kampfeswillen“ letztlich zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Selbst als sie im dritten Satz zwischenzeitlich mit neun Zählern im Rückstand lagen, gaben die Steinwendenerinnen nämlich nicht auf und kamen zurück in die Partie. Über eine starke Feldabwehr erarbeiteten sie sich immer wieder zweite Chancen, zu punkten. Am Ende siegte der SVS klar mit 3:0 (Sätze: 25:21, 25:20, 25:20). „Dieser Sieg war mehr wert als jeder andere“, freute sich Borg. Wie viel, zeigte sich bereits einen Tag später, als Tabellenführer TGM Gonsenheim überraschend mit 0:3 der LAF Sinzig unterlag. „Man muss in dieser Liga eben jeden Gegner erstmal schlagen“, erklärte Marco Borg, der mit seinem Team nun vor dem direkten Duell am kommenden Spieltag in einer hervorragenden Ausgangsposition ist. (cep)

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