Kaiserslautern Volkshochschule: Broschüre zu „Tanzende Schilde“

Die Volkshochschule Kaiserslautern hat im Frühsommer das Kunstwerk „Boucliers Dansants – Tanzende Schilde“ des in Kaiserslautern geborenen Künstlers Gérard Koch der Öffentlichkeit übergeben. Der Ankauf des Kunstwerkes wurde ermöglicht durch Spenden im Rahmen der Aktion „Der Schrei – Kunst wider das Vergessen“. Jetzt ist eine reich bebilderte 56-seitige Broschüre erschienen.

Die Broschüre berichtet über das bewegende Leben und das Werk des Künstlers Gérard Koch, dem für seine aktuellen Werke im Jahr 2010 der renommierte französische „Prix de sculpture récompense“ der Kulturstiftung Simone et Cino Del Duca (Akademie des Beaux-Arts Paris) verliehen wurde. Autoren sind neben Volkshochschulchef Michael Staudt, der unter dem Titel „Né a Kaiserslautern – Ich wollte nie ein Opferkind sein“ das bewegende Leben von Gérard Koch beschreibt, Roland Paul, der Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, der das Schicksal der pfälzischen Familien Koch und Eskeles im Nationalsozialismus erforscht hat und Marlene Jochems, die ehemalige Leiterin des Theodor-Zink-Museums, die unter dem Titel „Die befreite Form – Klang und Bewegung im Raum“ das künstlerische Lebenswerk von Gérard Koch würdigt. Die handliche Broschüre liegt ab sofort am Ausstellungsort des Kunstwerks in der Volkshochschule zur kostenlosen Mitnahme bereit und ermöglicht eine spannende Reise in die Kulturgeschichte der Region, beantwortet Fragen und schildert Hintergründe am Kunstobjekt. Die Volkshochschule hatte 2014 die Öffentlichkeit aufgerufen, mit dem Ankauf eines Kunstwerkes das Gedenken an diesen herausragenden Künstler mit Pfälzer Wurzeln in Ehren zu halten. 1926 in Kaiserslautern geboren, musste Gérard Koch 1938 als Kind jüdischer Eltern mit einem Rothschild-Kindertransport aus der Pfalz fliehen. In den Anfangsjahren seines künstlerischen Wirkens hat er Bronzeskulpturen geschaffen, die seine Verzweiflung zum Ausdruck gebracht haben. (red)

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