Kaiserslautern Unter Normalform gespielt

Für das Herrenteam der TSG Kaiserslautern gab es einen kleinen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga. Nach dem 9:2-Sieg gegen den TuS Weitefeld-Langenbach verlor die Mannschaft zu Hause gegen den TTC Wirges mit 6:9 und musste damit die erste Niederlage seit 2012 hinnehmen.

Trotz der fast schon historischen Niederlage gab sich Mannschaftsführer Christian Stofleth optimistisch: „Es hat sich nichts geändert an der Ausgangssituation, denn wir haben noch alles in der eigenen Hand und können mit einem Sieg in Wehrden Meister werden.“ Ein knapp verlorenes Doppel nach fünf Sätzen war der Knackpunkt in der Begegnung. Dadurch vergaben die Buchenlocher die Chance, auf 3:0 davonzuziehen. Der Spielführer beklagte, dass „außer unserer Nummer eins jeder unter Normalform gespielt hat“. Mit Selbstkritik sparte er auch nicht: „Ich hatte keinen guten Tag.“ Dem Gegner zollte er Anerkennung: „Wirges hat ein starkes Team und kann in Bestbesetzung jeden schlagen, deshalb war die Niederlage nicht vollkommen überraschend.“ Zur ersten Partie gegen Weitefeld-Langenbach sagte Stofleth: „Es war ein klarer Sieg und natürlich ein Erfolg, mit dem wir gerechnet hatten.“ In der Tabelle liegen die Buchenlocher weiterhin auf Platz zwei. Die zweite Herrenmannschaft der TSG kassierte in der Pfalzliga beim TSV Kandel eine 0:9-Niederlage. Die Damen der TSG waren dagegen gleich zweimal erfolgreich und gewannen ihre Oberligapartien gegen den TTC Wirges 8:5 und gegen die ASG Altenkirchen 8:6. „Es waren zwei anstrengende und lange Spiele, in denen Janine Jansen eine richtige Bank war“, lobte Mannschaftsführerin Annette Knieriemen die Spitzenspielerin. Bei Wirges war diesmal die etatmäßige Nummer eins dabei, die in der Hinrundenbegegnung gefehlt hatte. „Nach einem engen und zähen Spiel“, so Knieriemen, „haben wir wie so oft in letzter Zeit am Ende die Nerven behalten und gewonnen.“ Im zweiten Duell gegen Altenkirchen erwischten die Gastgeberinnen einen schlechten Start und lagen erst 0:2, dann 3:5 hinten. Doch die Mannschaft kämpfte sich jedes Mal zurück und schaffte den Ausgleich, ehe es dann beim Stand von 7:6 für die Buchenlocherinnen dramatisch wurde. Nina Klug hatte acht Matchbälle und verlor trotzdem noch den Satz, sodass ein fünfter Satz über Sieg oder Unentschieden entscheiden musste. Doch Klug bewies Nervenstärke und avancierte zur Heldin. Durch die beiden Siege belegt die TSG Rang eins mit einem Punkt Vorsprung auf den TTV Rimlingen-Bachem, hat aber ein Spiel mehr als der TTV absolviert. Auch die Damenmannschaft des FC Queidersbach siegte in eigener Halle mit 8:6 gegen Altenkirchen, im zweiten Match musste sie sich aber Wirges mit 6:8 geschlagen geben. Mannschaftsführerin Elena Süs sah gegen Altenkirchen einen „verdienten Sieg und eine geschlossene Mannschaftsleistung“. Besonders hob sie Janine Haller, Nummer vier im Verein, hervor und nannte sie „Matchwinnerin“. So lag Haller im entscheidenden letzten Spiel bereits mit 1:2 und 3:10 zurück. Doch sie konnte die Partie noch drehen und bescherte dem FCQ den Sieg. Gegen Wirges, so Süs, sei „ein 7:7 im Bereich des Möglichen“ gewesen. Die Queidersbacherinnen stehen nun auf Platz fünf in der Oberliga. (lgd)

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