Kaiserslautern Und was meinen Sie dazu?

Seit 2002 führt ihn der Weg täglich von Otterberg nach Erfenbach. Genauer gesagt in den Brunnenring 63, direkt gegenüber dem Rathaus. Dort betreibt der aus Mainz stammende Winzersohn und gelernte Kaufmann einen Weinhandel. „Jogis Weinwelt“, wie er seinen Laden mit Onlinehandel überschrieben hat, ist weit über Erfenbach hinaus ein Begriff. „Erfenbach ist verkehrsmäßig gut an die Stadt angebunden.“ Viele Kunden nutzen die Busanbindung, um in seinem Laden ein Gläschen seines internationalen Weinangebots zu kosten. Der Standort nahe dem Rathaus in der Dorfmitte ist für Jogi Leib ideal. „Hier bewegt sich viel.“ In den Sommermonaten schätzten die Leute die Außenbestuhlung um den Laden. „Es wird gequatscht, man ist vergnügt. Nicht selten, dass die Straße, je nach Anlass des Weinangebots, vorübergehend in „Rue de Jogi“ oder „Plaza Jogi“ umgetauft wird. Was Jogi Leib gefällt, ist die Dorfgemeinschaft, die er hier seit 13 Jahren erlebt. „Erfenbacher sind Erfenbacher, keine Lautrer“, beschreibt er die Verbundenheit der Menschen zu den örtlichen Vereinen, Kirchengemeinden und ihrem Dorf. Die Menschen seien zugänglich und freundlich. Umgeben von Wald und Feldern, liege der Ort mitten in der Natur, verweist er auf Spazierwege und die kulturellen Veranstaltungen in der nahe gelegenen Fuchsdell, dem Freizeitgelände der Hobby Singers. Dass der Rathausvorplatz neu gestaltet werden soll, kommt ihm sehr gelegen. Ein freier Platz mit Sitzmöglichkeiten könne besser in Dorffeste und Veranstaltungen mit einbezogen werden. Eine Bereicherung für Erfenbach ist für ihn die „wunderschöne“ Kreuzsteinhalle. „Jetzt, an den Faschingstagen werden die Wellen in der Halle wieder hoch schlagen“, freut er sich auf die gemeinsame Veranstaltung von Hobby Singers und dem TuS Erfenbach. Bedauerlich findet er den Rückgang der Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil. Von drei Bäckereien und drei Metzgereien sei jeweils nur noch eine vorhanden. Immerhin gebe es donnerstags noch einen kleinen Wochenmarkt auf dem Marktplatz. Jahreszeitlich sei das Bauernhaus von Paul Peter Götz fest ins Dorfgeschehen integriert. (jsw/Foto: view)

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