Kaiserslautern SWK-Betriebsrat hält zu Glander

Der Betriebsrat der Stadtwerke Versorgungs AG (SWK) hat sich in einem Offenen Brief hinter seinen Vorsitzenden Stefan Glander gestellt.

Glander hatte am 20. Mai dem früheren RAF-Terroristen Christian Klar in Facebook zum Geburtstag gratuliert und den Wunsch mit dem Rudi-Dutschke-Zitat „Der Kampf geht weiter“ versehen. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Stadtrat ist politisch in die Kritik geraten, nachdem er versucht hatte, sein Verhalten in der nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats am Montag zu rechtfertigen. Glander hatte sich in der RHEINPFALZ für den Glückwunsch und sein anschließendes Verhalten entschuldigt. Der Betriebsrat der SWK Versorgungs AG erklärt in seinem Offenen Brief an die Mitarbeiter, Glander sei ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Der Betriebsrat akzeptiere die Entschuldigung und stehe zusammen, um die künftigen Aufgaben erfolgreich zu erledigen. Eigenes Fehlverhalten einzugestehen, zeuge von Größe. Der Betriebsrat zolle Glander großen Respekt dafür, dass er sich offen zu seinem Fehltritt bekannt habe. Gleichzeitig distanzierte sich der Betriebsrat von dem Geburtstagsglückwunsch Glanders für den früheren RAF-Terroristen. „Der Betriebsrat nimmt deutlich Abstand von den durch Stefan Glander privat getroffenen Aussagen.“ Glander werde von dem gesamten Gremium aufgrund seiner Loyalität, seines Engagements und Fachwissens sowie aufgrund seiner hohen Sozialkompetenz als Vorsitzender geschätzt. Von den Aussagen Glanders in der Stadtratssitzung soll ein Wortprotokoll entstehen. OB Klaus Weichel will nach RHEINPFALZ-Informationen die Aussagen rechtlich prüfen lassen. (rdz)

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