Fußball SV Steinwenden nutzt im Derby-Sieg beim TuS Hohenecken seine Standards

Nick Ehrensberger vom TuS Hohenecken (rechts) kommt im Zweikampf mit Benjamin Fuchs vom SV Steinwenden zu Fall.
Nick Ehrensberger vom TuS Hohenecken (rechts) kommt im Zweikampf mit Benjamin Fuchs vom SV Steinwenden zu Fall.

Der SV Steinwenden hat das Verbandsliga-Lokalderby beim TuS Hohenecken mit 5:2 (2:0) zu seinen Gunsten entschieden. Steinwenden überholt Hohenecken, verlässt die Abstiegsplätze und rückt auf Rang zehn vor. Der TuS rutscht auf Platz 15 ab.

„Wir haben heute über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Es war unsere beste Saisonleistung“, sagte Steinwendens Spielertrainer Daniel Meisenheimer nach dem Auswärtssieg beim Lokalkonkurrenten. Vor allem im ersten Abschnitt spielte Steinwenden stark auf. Die Gäste griffen früh an und stellten die Passwege zu. Der TuS Hohenecken war so gezwungen immer wieder „hinten rum“ zu spielen. Erst nach 15 Minuten tauchten die Gastgeber das erste Mal im Steinwendener Strafraum auf. Den ersten Torschuss gab Marco Kiefaber gar erst in der 33. Minute ab.

Da führte der SV Steinwenden bereits mit 2:0. Die Führung der Gäste entstand aus einem Konter. Ein Schussversuch von Hoheneckens Cevdet Uluc wurde abgeblockt. Dann schaltete Steinwenden schnell um. Ein Pass in die Spitze. David Höft bediente seinen Sturmpartner Mex Hofstadt und es stand 0:1 (7. Minute). „Steinwenden war in der ersten Hälfte giftiger, immer einen Schritt schneller als wir. Die Tore sind zu einfach gefallen“, analysierte Hoheneckens Trainer Benny Hassenfratz.

Hohenecken ohne Lösungen

Auffällig war auch die Anfälligkeit der Platzherren bei Standards. Eine Ecke von Daniel Bender köpfte Mex Hofstadt an die Lattenoberkante (12.). Auch beim 0:2 schaute die komplette Hohenecker Deckung nur zu. David Höft bediente den mitgelaufenen Elias Schulze, der den Ball ins Tor spitzelte (23.). Steinwenden presste weiter früh. Hohenecken agierte zu statisch und fand bis zur Pause keine Lösungen im Spiel nach vorne.

Nach der Pause wurden die Platzherren defensiv etwas stabiler und ließen nicht mehr viel zu. Hoheneckens ersten echte Torchance vereitelte Steinwendens Torhüter Jannik Even, als er gegen Enrico Wolf herauslief und den Schuss abblocken konnte (51.). Nach einer Standardsituation fiel dann das 0:3. Edmond Imeraj köpfte eine Ecke an die Latte und Spielertrainer Meisenheimer staubte ab (55.). Als dann der zur Pause eingewechselte Lukas Krieg zum 1:3 verkürzen konnte (58.), schöpfte Hohenecken wieder Hoffnung.

Noch einmal Hoffnung

Genau zehn Minuten später köpfte Kapitän Nils Dendl eine Ecke zum 2:3-Anschlusstreffer ein (68.). Hohenecken war wieder zurück und zeigte auch guten Fussball. Doch dann schlug Steinwenden erneut nach einer Ecke zu. Wieder von Daniel Bender getreten. Diesmal stand David Höft völlig frei und köpfte zum 2:4 ein (79.). Der eingewechselte Anton Artemov bereitete mit seinem ersten Ballkontakt dann die Entscheidung vor. Höft traf zum 5:2 (83.) für den SVS.

„Wir haben Mitte der zweiten Hälfte etwas die Ordnung verloren. Es ist kurz eng geworden. Dann waren wir vorne sehr effizient. Auch die Spieler, die eingewechselt wurden, haben heute gute Leistungen gezeigt“, freute sich Daniel Meisenheimer nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge. „Wir machen insgesamt zu viele leichte Fehler. Vor allem bei Standardsituationen. Diese Gegentore killen dich. Fünf sind einfach zu viel“, ärgerte sich Hoheneckens Trainer Benny Hassenfratz über das schlechte Defensivverhalten seines Teams.

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