Fußball SV Morlautern landet dritten Coup in Folge

Sie überzeugten beim Sieg des SV Morlautern über den FC Bitburg: Yvan Kenmo (vorne im gelben Trikot) und sein Teamkollege Felix
Sie überzeugten beim Sieg des SV Morlautern über den FC Bitburg: Yvan Kenmo (vorne im gelben Trikot) und sein Teamkollege Felix Bürger.

Der SV Morlautern ist die Mannschaft der Stunde in der Oberliga. In einer temporeichen und temperamentvollen Partie setzte sich das Team von Trainer Daniel Graf gegen den Aufsteiger FC Bitburg mit 3:1 (1:0) durch und landete damit den dritten Sieg in Folge. Eine Hauptrolle im siegreichen Team spielte dabei Felix Bürger.

„Wir sind im Flow“, erklärte der Stürmer nach dem gelungenen Auftritt seiner Mannschaft. Ein Tor war ihm selbst zwar nicht vergönnt, aber er überzeugte durch seine physische Präsenz, seine Sturmläufe auf der linken Außenbahn und seine klugen Zuspiele. Maßgeblich beteiligt war der 31-Jährige beim wichtigen Führungstreffer in der 22. Minute. Nach einem von seinem Sturmpartner Florian Bicking eingeleiteten Konterangriff stürmte Bürger in den gegnerischen Strafraum und zog ab. Seinen Schuss ins lange Eck vermochte der Bitburger Keeper Max Becker zwar gerade noch so abzuwehren, danach war er aber machtlos. Marc Knapp staubte zum 1:0 ab. Es war bereits der vierte Treffer des Morlauterer Mittelstürmers.

Fulminanter Fernschuss

Das Tor beflügelte das Offensivspiel des SVM. Angriff auf Angriff rollte in Richtung des Bitburger Tors. Aber das 2:0 wollte einfach nicht gelingen. Die Gäste spielten mit großem Einsatz, schafften es aber in der ersten Hälfte nicht, die Morlauterer Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Mit einer Ausnahme: In der 32. Minute zog Janik Faldey urplötzlich aus 30 Metern ab – doch sein fulminanter Fernschuss klatschte an die Latte.

„Bobbys Tor“

Auch nach dem Seitenwechsel hatte die Partie viel Feuer. Beide Teams lieferten sich einen mitreißenden Kampf, wobei aber die Morlauterer mit ihrem schnellen Kombinationsfußball das Spiel bestimmten. Der zweite Treffer lag in der Luft. Und er fiel in der 67. Minute. Nach einer Bicking-Ecke köpfte der am zweiten Pfosten lauernde Bobby Edet aufs Tor, und es stand 2:0. Möglicherweise hatte ein Abwehrspieler den Ball noch berührt und ins eigene Tor gelenkt. Coach Graf war sich nach der Partie aber sicher, dass es „Bobbys Tor“ war und kein Eigentor. Beim nächsten Treffer war die Sache dann aber eindeutig: Bobby Edet erzielte das 3:0 (75.). Er vollendete einen flotten, von Bicking und Knapp inszenierten Angriffszug. Eine Demonstration der Offensivstärke der Graf-Truppe, die zu diesem Zeitpunkt schon höher hätte führen müssen. Trotz der klaren Führung der Morlauterer steckten die Gäste aber nicht auf, verkürzten durch den zu Beginn der zweiten Hälfte ins Spiel gekommenen Simon Floß auf 1:3 (76.) und leiteten damit eine turbulente Schlussphase ein. Ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr.

Wieder in Sippersfeld

Groß war die Freude der Morlauterer nach der Partie, die bei Flutlicht auf dem Rasenplatz in Sippersfeld über die Bühne ging. Dort, wo auch schon die Begegnung mit dem FK Pirmasens stattgefunden hatte. Zu diesen Gastspielen sind die Morlauterer gezwungen, da ihr Kunstrasenplatz noch nicht saniert ist. „Wir sind sehr dankbar, dass wir hier spielen dürfen“, sagte Daniel Graf, der in seinem Resümee keinen seiner Akteure hervorheben wollte. „Dieser Sieg war eine Mannschaftsleistung“, betonte der Coach. Doch im harmonierenden Morlauterer Ensemble gab es auch eindrucksvolle Solisten: Kapitän Philipp Schwarz in der Innenverteidigung und auf der Sechserposition Yvan Kenmo, der drauf und dran ist, den zum FKP gewechselten Markus Happersberger vergessen zu machen.

Nächstes Spiel in Pfeddersheim

Und natürlich Felix Bürger, der sich „bald“ auch wieder als Torschütze in Szene setzen will. Vielleicht schon am Samstag (14 Uhr) in der Auswärtspartie bei der TSG Pfeddersheim, die am Mittwoch dem VfR Baumholder 1:2 unterlag. Sein Team, so Daniel Graf, werde dort mit breiter Brust antreten und alles daransetzen, um nach dem dritten auch den vierten Coup zu landen.

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