Kaiserslautern Stell Dir vor, es ist Gartenschau-Eröffnung, und keiner geht hin [mit Video und Bildergalerie]

Blütenpracht, die nur durch Zäune zu bewundern ist: Besucher dürfen wegen der Corona-Beschränkungen nicht auf die Gartenschau.
Blütenpracht, die nur durch Zäune zu bewundern ist: Besucher dürfen wegen der Corona-Beschränkungen nicht auf die Gartenschau.

Die Dinosaurier sind poliert, die Blüten strahlen und das Wasser der kleinen Lauter plätschert friedlich dahin. Wie idyllisch es hier ist! Doch die Gartenschau wird – aus den bekannten Gründen – nicht wie gewohnt öffnen können. Die Betreiber zeigen sich vorbereitet, falls die Einschränkungen gelockert werden sollten ...

In normalen Zeiten würde heute die Gartenschau ihre Tore wieder für die Besucher öffnen. An ihr liegt’s nicht, wie wir alle wissen, wenn dem nicht so ist. Das Gelände jedenfalls ist bereit, zeigt sich in voller Frühlingspracht und die Mitarbeiter würden den Besuchern nur zu gerne zeigen, wofür sie sich so angestrengt haben. Kleine Möglichkeiten, am Zauber des blühenden Frühlings wenigstens ein bisschen teilzuhaben gibt es aber doch.

In Otterbach Richtung Kaiserslautern in die Lautertalbahn steigen und an der Gartenschau gleich wieder raus: Das wäre eine Möglichkeit für den Blumenfreund, der sich damit heute und in den kommenden Tagen doch ein wenig an der Blütenpracht erfreuen könnte, die sich dort entwickelt hat. Es ist schließlich Frühling und der erste Tag im April.

Anders als die Rondelle und Rabatte im Neumühlepark ist der Blick vom Bahnhaltepunkt auf die rechteckigen Blumenkübel aus Cortenstahl unverstellt. Mit Sichtachse zum Reisenden, der dort aussteigt, sind die Behälter dicht an dicht mit gelben Narzissen bepflanzt: eine Wohltat für die Seele! Wer die Stelle von der Straßenseite her ansteuert, erkennt dazu noch blaue und weiße Stiefmütterchen. Etwas mehr Wärme vorausgesetzt, werden dort bald auch die Tulpen Farbe zeigen.

Damit die Gartenschausaison nicht völlig an denen vorbeigeht, die sich schon so sehr auf die Wiedereröffnung gefreut haben, hat Parkleiterin Christine Schweigert dafür gesorgt, dass wenigstens der Eingangsbereich zeigt, was der Lenz zu bieten hat: Vom Eingang über die Veranstaltungshalle bis zum Verwaltungsgebäude der Gartenschau sind mindestens 60 große und kleinere bunt bepflanzte Blumenkübel angeordnet. Im Zentrum sprüht der Springbrunnen wie eh und je. Bei Sonnenschein und eiskaltem Wind hatten sich auf den Bänken am Brunnen am Dienstag zur Mittagszeit bereits einige Paare niedergelassen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via YouTube.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Blick auf die wahlweise tief lilafarbenen oder zartrosa Hyazinthen in den Rondellen und Beeten im Neumühlepark, die Schweigert in dieser Saison als „Garten der Schmetterlinge“ angelegt hat, bleibt den Freunden der Gartenschau in diesen Tagen erst einmal verschlossen. Der Park, so hat es den Anschein, gehört ganz den Urzeit-Echsen und den Vögeln. Die Saurier, frisch gereinigt und in geschlossener Reihe, steuern zielstrebig von der Felsenwand aus das sanft plätschernde Wasser der kleinen Lauter an, Eichelhäher und Bachstelze hüpfen im Gras, während die Elster in den Wipfeln einer noch kahlen Birke ihr Nest in Augenschein nimmt.

Über die Steinumrandung am ehemaligen Kakteengarten, in dem für diese Saison Schlingpflanzen wachsen dürfen, huscht eine Eidechse. Sie ist hier zuhause – keine stört sie. Auch nicht der Mitarbeiter der Gartenschau, der mit dem Wasserschlauch junge Gewächse wässert.

Aus Gründen der Kostenersparnis seien alle Mitarbeiter in Kurzarbeit, berichtet die Parkleiterin. Um für eine auch kurzfristig mögliche Eröffnung gerüstet zu sein, müsse der Park dennoch gepflegt werden. Die Bäume zeigen sich dankbar für die Fürsorge. Ein Schleier aus hauchzarten Grün und voll erblühte Forsythien tragen mit zu dem vorösterlichen Flair bei, das den Neumühlepark in diesen Tagen umgibt.

view_gartenschau300320rv122
view_gartenschau300320rv123
view_gartenschau300320rv118
view_gartenschau300320rv121
view_gartenschau300320rv120
view_gartenschau300320rv125
view_gartenschau300320rv126
view_gartenschau300320rv127
view_gartenschau300320rv131
view_gartenschau300320rv134
view_gartenschau300320rv133
view_gartenschau300320rv135
view_gartenschau300320rv132
view_gartenschau300320rv136
view_gartenschau300320rv139
view_gartenschau300320rv106
view_gartenschau300320rv109
view_gartenschau300320rv110
view_gartenschau300320rv111
view_gartenschau300320rv104
view_gartenschau300320rv114
view_gartenschau300320rv112
view_gartenschau300320rv113
view_gartenschau300320rv105
view_gartenschau300320rv103
view_gartenschau300320rv116
x