Kaiserslautern Steinwenden in Zugzwang

Für die Damen des SV Steinwenden steht in der Regionalliga Wiedergutmachung auf dem Programm. Nach der deutlichen 1:3-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen den zu diesem Zeitpunkt noch Tabellenletzten TG Wehlheiden muss das Team auswärts beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt antreten.

Trainer Achim Ziegele beschreibt den Kontrahenten als „erfahrene Mannschaft, die aber oftmals von ihrer Lust an diesem Tag abhängig ist“. In der Hinrunde musste sich der SVS, aktuell Tabellenletzter, knapp mit 2:3 gegen die Eintracht geschlagen geben und vergab dabei noch einen Matchball. „Wir müssen uns nicht vor ihnen verstecken und haben eine Chance, wie wir im Hinspiel gegen sie gesehen haben, außerdem liegt uns ihre Abwehr ganz gut“, erklärt der Übungsleiter. Vor der Partie sind vor allem die psychologischen Fähigkeiten des Coaches gefragt: „Nach dem Frustspiel gegen Wehlheiden muss ich versuchen, dass wir den Kopf freibekommen und nicht erneut so eine Leistung zeigen“. Da ist es sicherlich hilfreich, dass zwei angeschlagene Spielerinnen wieder zurückkehren, auch wenn sie noch nicht hundertprozentig fit sind. „Bei einer Niederlage wird es schwer, dennoch ist dann noch nichts verloren, da nur noch schlagbare Mannschaften auf uns zukommen“, sagt der Trainer, „allerdings wollen wir jetzt nicht daran denken und stattdessen ein positives Resultat erzielen“. Spielbeginn ist heute Abend um 20 Uhr. Nach dreiwöchiger Spielpause kehrt auch die Damenmannschaft der SG Kaiserslautern/Enkenbach in den Spielbetrieb der Landesliga zurück. Heute ab 13 Uhr bestreitet das Team einen Dopppelspieltag vor eigenem Publikum. Zunächst geht es gegen den Tabellenletzten SG Schornsheim/Nieder-Olm, den Mannschaftsführerin Anna Lena Birkmeyer als „machbaren Gegner“ bezeichnet. Danach tritt die SG zum Duell mit dem PSV Wengerohr an. „Im Hinspiel waren sie recht stark, das wird nicht einfach“, meint Birkmeyer: „Natürlich wollen wir aber zweimal gewinnen“. In den vergangenen Spielen hatten die Gastgeber große Personalprobleme und mussten häufig mit nur acht Spielerinnen antreten, diesmal stehen elf Damen zur Verfügung. „Das ist in diesem Jahr ganz klar neuer Rekord und dürfte auch in der ganzen Saison nicht übertroffen worden sein“, scherzt Birkmeyer. Ihr Team nutzte die spielfreie Zeit unter anderem für ein Testspiel gegen den SV Steinwenden (2:3), um „einiges auszuprobieren und wieder in den Spielrhythmus zu kommen“, erklärt die Mannschaftsführerin. 19 Zähler aus zehn Spielen bedeuten Rang zwei für die SG-Damen. Auch das Herrenteam der SG wird heute gleich zwei Partien in der Landesliga absolvieren. Nach den Begegnungen der Damen wird die Mannschaft gegen den TV Hechtsheim sowie die SG Feldkirchen/Neuwied gefordert sein. „Wir müssen mal wieder gewinnen“, meint SG-Coach Jürgen Zimmermann. Nur noch drei Punkte trennen sein Team von den Abstiegsrängen. Gegen Hechtsheim siegte die SG im Hinspiel klar mit 3:0, weshalb „die Erwartungen natürlich hoch sind“, so Zimmermann. Feldkirchen/Neuwied hingegen stimmt den Übungsleiter weniger optimistisch: „Sie haben fast nur gegen den Tabellenführer verloren und sind Zweiter mit sehr viel Vorsprung. Mal sehen, was gegen sie überhaupt geht, zumal es noch das spätere Spiel der beiden Partien ist“. In der ebenfalls dreiwöchigen Pause arbeiteten die Gastgeber hauptsächlich an der Fehlerquote, die im bisherigen Saisonverlauf die größte Schwäche darstellt. „Wir versuchen jetzt nach Rückstand nicht mehr so viele Fehler zu machen, die Trainingseindrücke waren soweit gut“, ergänzt der Trainer. Sein Blick auf die Tabelle richtet sich derweil nach hinten: „Es ist alles sehr eng und mit zwei Siegen ist sogar Platz drei wieder drin, allerdings kommen wir bei Niederlagen immer weiter hinten rein und gucken deshalb erst einmal nach unten“. Verzichten muss der Übungsleiter auf drei Spieler und kann zudem nur einen Zuspieler aufbieten. (lgd)

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