Kaiserslautern stadtleben: Erst Wissenschaft, dann Seelsorge

Im Schwarzwald geboren: Margarethe Hopf, die neue Pfarrerin der Stiftskirchengemeinde 3.
Im Schwarzwald geboren: Margarethe Hopf, die neue Pfarrerin der Stiftskirchengemeinde 3.

Als Pfarrerin neu an der Stiftskirche, ist sie vielen Gemeindemitgliedern nicht unbekannt: Margarethe Hopf gehört seit 2009 dem Presbyterium der Stiftskirchengemeinde an. Als Pfarrerin der Stiftskirchengemeinde 3 ist sie Nachfolgerin von Pfarrer Andreas Henkel, der die Leitung der Friedenskirchengemeinde im Uniwohngebiet übernommen hat. Die Liebe hat sie vom Bodensee nach Kaiserslautern geführt. In einem ökumenischen Kontext am Bodensee aufgewachsen, hat Hopf an der Universität Bonn in Kirchengeschichte über Walter Hilton, einen englischen Mystiker aus dem 14. Jahrhundert, promoviert und sich danach über das Zweite Vatikanische Konzil, ein ökumenisches Thema der Zeitgeschichte, habilitiert. Der christliche Glaube, der Kontakt zu Menschen und die vielseitige Tätigkeit einer Pfarrerin hat sie dazu bewogen, nach ihrer wissenschaftlichen Laufbahn sich für die Seelsorge zu entscheiden. Fehlte nur noch das zweite kirchliche Examen. Das hat sie in der pfälzischen Landeskirche abgelegt. Während ihres Vikariats an der Pestalozzischule, der Berufsbildenden Schule II Wirtschaft und Soziales und an der Pauluskirchengemeinde hat sie einen Führer über das Unionsdenkmal im Vorraum der Stiftskirche verfasst. „Der passt gut ins 200. Jubiläumsjahr der Kirchenunion.“ Eingebracht hat sich Margarethe Hopf auch bei einer Gesprächsreihe, die am Freitag beginnt. In der sucht die Stiftskirchengemeinde den Gedankenaustausch mit Vertretern der Gesellschaft. Als Pfarrerin möchte sie auf die Leute zugehen, verbinden und Brücken bauen. Im Schwarzwald geboren, hat Margarethe Hopf auf Anhieb den Pfälzerwald für sich entdeckt. „Ich singe im Chor, wandere und schwimme gern“, so die Seelsorgerin, die sich seit dem 1. März mit beiden Armen in die Arbeit gestürzt hat.

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