Kaiserslautern Siegeshungrig bis zum letzten Spieltag

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Der SV Rodenbach hat allen Grund, zufrieden auf die vor kurzem zu Ende gegangene Verbandsligasaison zu blicken. Als Aufsteiger spielte er eine bemerkenswerte Rolle und vermochte sich auf Anhieb in der spielstarken Liga zu etablieren. Mit satten 44 Zählern aus 30 Spielen belegte er im Schlussklassement den achten Platz. Aber es war nicht nur die reiche Punktausbeute, mit der die Mannschaft von Trainer Stefan Schehl beeindruckte, es war auch die Art und Weise, wie sie auftrat.

Dass die Rodenbacher Mannschaft auch noch siegeshungrig war, als sie längst auf der sicheren Seite stand und sie keine Abstiegssorgen mehr plagten, demonstrierte sie im letzten Saisonspiel beim FSV Offenbach. Mit 5:2 setzte sie sich da durch und fuhr damit ihren 13. Sieg ein. „Es war uns wichtig, die Saison positiv zu beenden“, stellte Coach Schehl in seinem Resümee fest und zeigte sich mit den ergatterten Punkten und der Platzierung überaus „zufrieden“. Ein Erfolgsfaktor in dieser Spielzeit war neben der kampfstarken Mannschaft natürlich auch Stefan Schehl selbst. Der erfahrene Trainer, der den SVR in der vorangegangenen Runde als Meister der Landesliga in die Verbandsliga geführt hatte, bewies einmal mehr seine Fähigkeiten, ein schlagkräftiges Team zu formen. Hinzu kamen die treuen Anhänger, die ihr Team rückhaltlos unterstützten und dafür sorgten, dass der SVR in Sachen Zuschauerzahl wieder einen vorderen Rang belegt. Und dann ist da noch Peter Degen, der engagierte Vorsitzende, der dicht an der Mannschaft ist und die Geschicke des Vereins schon seit vielen Jahren weitsichtig lenkt. Nicht nur für Degen dürfte die Partie beim Titelaspiranten Hassia Bingen der beste Auftritt des SV Rodenbach in dieser Saison gewesen sein. Auch Stefan Schehl schwärmte lange von dieser Vorrundenbegegnung. „Meine Mannschaft hat da eine fantastische erste Halbzeit gespielt“, sagte der Trainer, dessen Elf nach einem dramatischen zweiten Durchgang am Ende mit 3:2 triumphierte. Auch im Rückspiel gelang den Rodenbachern gegen das rheinhessische Team, das in der Schlusstabelle der Verbandsliga den dritten Platz belegte, eine starke Vorstellung, die sie mit 3:1 für sich entschieden. Aber es gab nicht nur gute Zeiten. Abstiegssorgen kamen auf, als der SVR nach der Winterpause dreimal in Folge die Segel strich. Doch mit dem 5:0-Auswärtssieg bei Fortuna Mombach hatte dieses Schwächeln ein Ende, und der SVR legte einen fulminanten Schlussspurt hin. Auch wenn Stefan Schehl nach den Erfolgen seines Teams nicht müde wurde, die „geschlossene Mannschaftsleistung“ hervorzuheben, so gab es doch auch herausragende Solisten. An erster Stelle ist hier Marco Heieck zu nennen, der mit 25 Treffern Torschützenkönig der Verbandsliga wurde. Zudem agierte in der Offensive in Dennis Leist ein technisch versierter Akteur, der mit seinem Spielwitz oft den Unterschied machte. Zu den Kreativspielern zählte auch Kevin Schehl. Einen ganz wichtigen Part spielte der robuste und schussstarke Mark Gamber, der auf der Sechserposition ein Bollwerk vor der Viererabwehrkette bildete. In jeder Partie von Kopf bis Fuß auf Kampf eingestellt präsentierte sich auch in dieser Runde der Kapitän und Abwehrchef Johannes Schick. Und der Keeper Patrick Ruby war Rückhalt seines Teams. Vorbildlich waren Marco Kiefaber und Sebastian Hornef, die durch Kampfgeist und Einsatzwillen ihren Beitrag zur starken Saisonleistung des SV Rodenbach leisteten.

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