Niedermohr SGD Süd genehmigt Neubau der Kläranlage Reuschbach

Die Struktur-und Genehmigungsdirektion hat grünes Licht gegeben: Im Frühjahr beginnt der Neubau der Kläranlage Reuschbach.
Die Struktur-und Genehmigungsdirektion hat grünes Licht gegeben: Im Frühjahr beginnt der Neubau der Kläranlage Reuschbach.

Die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach hat die Genehmigung für den Neubau der Kläranlage Reuschbach und die Erlaubnis für die Einleitung von gereinigtem Abwasser aus der neuen Anlage in den Reuschbach von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) bekommen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Der Neubau ist notwendig, weil die alte Teichkläranlage am selben Standort nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, teilt die SGD Süd mit. Diese diente seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1988 zur Reinigung der Abwässer aus dem Niedermohrer Ortsteil Reuschbach. In der neuen Kläranlage wird das Abwasser durch Stickstoff- und Phoshorelimination gereinigt. Sie ist als Belebungsanlage im sogenannten Aufstaubetrieb konzipiert. Bei diesem Verfahren erfolgt die biologische Abwasserreinigung und die Abtrennung des Belebtschlamms vom gereinigten Abwasser in ein und demselben Becken. Zur Abtrennung der Grobstoffe wird eine Rechen- und Sandfanganlage vorgeschaltet. Für Elektro- und Maschinentechnik sowie Sanitär-, Aufenthalts- und Lagerräume wird ein neues Betriebsgebäude gebaut. Die nicht mehr benötigten Anlagenteile der alten Kläranlage, sollen zurückgebaut werden, wenn die neue Anlage in Betrieb ist. Der alte Belüfterteich werde in ein Feuchtbiotop umgewandelt. Die alten Nachklärteiche werden sich selbst überlassen. Die Maßnahme wird vom Umweltministerium gefördert. Mit dem Bau soll im Frühjahr begonnen werden. Bauende ist für Sommer 2024 geplant. Dass eine eigene Kläranlage die günstigere Lösung ist, um die Abwässer des Ortsteils zu entsorgen, hatte ein Ingenieurbüro ermittelt. Um die Reuschbacher Abwässer in bestehende Kläranlagen in Niedermohr, Obermohr, Fockenberg-Limbach oder nach Rehweiler zu leiten, hätten kilometerweite Druckleitungen verlegt werden müssen. Das wäre insgesamt betrachtet, teurer gekommen.

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