Kaiserslautern SCS-Frauen liefern Zweitligist beherzten Kampf

Stark gekämpft und das Spiel über weite Strecken ausgeglichen gestaltet, doch am Ende etwas unglücklich mit 0:2 (0:0) verloren: Die Fußballerinnen des SC Siegelbach sind zwar am Sonntag aus dem DFB-Pokalwettbewerb ausgeschieden, sie konnten jedoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Dem Zweitligisten SV 67 Weindorf boten sie jedenfalls bis auf einige Phasen Paroli.

Nach dem Abpfiff überwog natürlich Enttäuschung über das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals. Dennoch sprach Trainer Roland Druck seinem Team ein großes Lob aus: „Wir haben uns klasse präsentiert, gut dagegengehalten.“ Über weite Strecken habe seine Mannschaft das Spiel ausgeglichen gestalten können, einzig seien 20 unaufmerksamere Minuten nach der Pause zu bemängeln, in denen der Führungstreffer der Gäste fiel. Trotz allem: Druck ist stolz auf sein Team. Zu Beginn gelang es den Gästen vor allem über Standards vors Tor zu kommen. So tauchte aus dem Gewühl Heisel (3.) einmal frei auf, die Abwehr bügelte den Fehler in letzter Sekunde glatt. Der Gegenzug wurde für Weinberg gefährlich. Der Ball kam über links vors Tor, doch Ofiara köpfte aus wenigen Metern vorbei. Auch die folgenden Minuten hatten es in sich: Nach einem Angriff über außen flankte Weinbergs Rößler aus halblinker Position, aus acht Metern gelang Hofrichter der Kopfball aber nicht platziert und druckvoll genug (12.). Siegelbach blieb mit Kontern gefährlich. Heer marschierte Richtung Gästetor (14.), im Strafraum dann ein Foul, jedoch blieb der Pfiff aus. „Das ist natürlich ärgerlich“, kommentierte Druck. „Erst köpfen wir am Tor vorbei, dann bekommen wir den Elfmeter nicht.“ Mitte der ersten Hälfte agierte das Heimteam mutiger und setzte gute Nadelstiche in der Offensive. Kurz vor der Pause hatten Beide noch einmal die Möglichkeit zur Führung: Weinbergs Hofrichter (42.) nahm einen zu zentral geklärten Ball am Sechzehner ab, den Metzger mit dem Kopf abwehrte, Heer konnte auf der anderen Seite nach schöner Kombination über links zur Flanke kommen, die in der Mitte aber niemand verwertete (43.). Die zweite Hälfte begann der SCS zu unkonzentriert. Der SVW drängte die Heimelf tief in die eigene Hälfte. Nach präziser Flanke von links kam Spielertrainerin Schellenberg am Torraum frei zum Kopfball und traf in die kurze Ecke – 1:0 (67.). Siegelbach – nun unter Druck – zeigte nach vorn weiterhin gute Aktionen, doch gelang es nicht, die Bälle besser zu halten und sauber zu verteilen. Binnen weniger Minuten hatte der SCS gute Chancen, so Zimmermann (80.), die am Sechzehner zum Abschluss kam, aber an Torhüterin Gülpers scheiterte. Die letzte Aktion brachte die Entscheidung: Bei einem Konter liefen Heisel und Schomber aufs Tor zu. Pass von Heisel zu Schomber, die traf – 2:0. Dennoch hat die Heimelf gezeigt, das sie als Regionalligist keine Angst vor einem Zweitligisten haben muss. So spielten sie SC Siegelbach: Kernjak – Locher, Mey, Metzger, Haag – Heer, Jung (45. Stahl), Zimmermann, Neumann (73. Wilding), Rheinheimer – Ofiara (81. Baran) SV Weinberg: Gülpers – Kohl (86. Hübsch), Schellenberg, Hampicke, Gerlinger – Kardovic (77. Schomber), Hofmann, Brückner, Hofrichter (69. Riess) – Heisel, Rößler Tore: 0:1 Schellenberg (67.), 0:2 Schomber (90.+1) - Gelbe Karten: Mey, Stahl - Beste Spielerinnen: Kernjak, Heer, Ofiara – Brückner, Rößler, Schellenberg – Zuschauer: 150 - Schiedsrichterin: Schinkel (Gera). |uck

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