Neu am Pfalztheater Sänger Arkadiusz Jakus schätzt an Kaiserslautern die Nähe zur Natur

Der aus Polen stammende Sänger Arkadiusz Jakus ist am Pfalztheater demnächst in „Don Carlo“ zu hören und sehen.
Der aus Polen stammende Sänger Arkadiusz Jakus ist am Pfalztheater demnächst in »Don Carlo« zu hören und sehen.

Eine neue Theatersaison bringt stets auch neue Gesichter auf und hinter die Bühnen. Diese „Neuen“ stellt traditionell die RHEINPFALZ in loser Folge vor. Heute geht es um den Sänger Arkadiusz Jakus.

Schon recht früh, bereits während seiner Musikschul-Zeit, wurde dem späteren Bass Arkadiusz Jakus eine Stimme attestiert, aus der er „etwas machen“ solle. Und der im polnischen Sandomierz geborene Künstler machte etwas daraus: unter anderem mit einem Studium an der Hochschule für Musik in Lodz, danach mit einer Ausbildung bei seinem international bekannten Landsmann Andrzej Saciuk (ebenfalls Bass), der etwa schon zusammen mit Montserrat Caballé und Plácido Domingo in den berühmtesten Konzerthallen der Welt auftrat.

Und es ging erfolgreich weiter. Zahlreiche Meisterkurse und mehrere Stipendien beflügelten Jakus’ Ausbildung. Nach seinem Debut als Don Basilio in Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ in Lodz folgten viele Auftritte in seiner Heimat (so etwa in der Rolle des Eremiten in „Der Freischütz“) und auch in Deutschland, wo er unter anderem mit den Münchener Philharmonikern auftrat.

Mehrfacher Preisträger

Erfolgreich verliefen für Arkadiusz Jakus auch diverse Gesangswettbewerbe in Polen, an denen er in den vergangenen Jahren teilnahm. So erhielt er etwa einen Preis als bester Bass beim „IV. Internationalen Adam Didur Operngesangswettbewerb“ in Bytom und einen Sonderpreis beim „Internationalen Jan-Kiepura-Wettbewerb“ in Krynica.

Jakus ist übrigens nicht nur in Sachen Gesang bewandert. Er hat auch ein Talent für Sprachen (er spricht neben seiner Muttersprache auch Englisch und Deutsch), und er ist ein ebenso passionierter wie guter Schachspieler, der in diesem Bereich ebenfalls schon einige Preise gewinnen konnte.

Theater als große Familie

An Kaiserslautern nun schätzt Jakus die relative Ruhe und die Nähe zur Natur. Und er mag die freundlichen Einwohner, die er ins Herz geschlossen habe. Die Atmosphäre an seiner Wirkungsstätte sei ähnlich positiv: Man sei im Theater stets sehr hilfreich, man fühle sich wie in einer großen Familie.

Am Pfalztheater hat der Sänger schon für große Aufmerksamkeit gesorgt in Rolle des Sarastro in der „Zauberflöte“ (wieder zu erleben in der nächsten Spielzeit, ab 2. November, Tickets für die ersten beiden Vorstellungen sind bereits verfügbar), in mehreren Rollen in der Kinder-Oper „Der goldene Brunnen“ (wieder am kommenden Samstag, 3. Februar, im Programm), und demnächst wird er als Mönch in Verdis Oper „Don Carlo“ (Premiere am 11. Februar) zu erleben sein.

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