Kaiserslautern Rund ums große B

Die zweite samstägliche Sommersoiree der katholischen Kirche St. Martin gestaltete Musikstudent Simon Graeber. Er wählte – eher zufällig – Komponistennamen mit dem zweiten Buchstaben des Alphabets aus.

Tatsächlich gaben der Jüngste, Carl Philipp Emanuel Bach (1714 bis 1788), und sein 300. Geburtstag im März dieses Jahres die Wahl vor. Ihm fügte Graeber den Vater und Lehrer Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) hinzu sowie den Lehrer des Lehrers, Dietrich Buxtehude (1637 bis 1707). Letzteren ließ er mit emsig schnellen Fingerläufen sowie monumentaler Bedächtigkeit des Präludiums und Fuge g-moll brillieren. Carl Philipp Emanuel Bach dagegen erklang mit zwei seiner wenigen Orgelsonaten. Hier ließ Graeber die filigranen Melodieeinsprengsel Bachs vernehmen, seinen empfindsamen Stil als Nachfolger barocker Strenge erkennen. Graeber, Jugend-Musiziert-Preisträger, Konzertorganist, Pianist und Sänger, übernahm 2013 die Organistenstelle in der Martinskirche. Er wird zusammen mit Blockflöte und Mandoline auch die dritte Soiree am kommenden Samstag, 18.45 Uhr, mitgestalten. Zur vierten Ausgabe am 16. August beehrt Gastorganist Bernhardt Brand-Hofmeister die Soiree-Reihe, während Graeber am 23. August Teil des Duos mit dem Organisator der Reihe und Geiger Christoph Schuster sein wird. Den diesjährigen Abschluss am 30. August gestaltet Solist Roman Gießing auf seinem Violoncello. (igs)

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