Kaiserslautern Ohne Sonnenhut geht’s nicht raus

Gut bemützt und behütet: Die Erzieher, wie Astrid Bernhart, achten in der Tagesstätte „Auf dem Seß“ auf den richtigen Sonnenschu
Gut bemützt und behütet: Die Erzieher, wie Astrid Bernhart, achten in der Tagesstätte »Auf dem Seß« auf den richtigen Sonnenschutz.

Ein langer, heißer und vor allem sonniger Sommer ist zu Ende. Gerade Kinder zog es raus ins Freie, zum Toben und Spielen. Doch die Sonne birgt auch Gefahren, besonders für zarte Kinderhaut. Grund genug für die protestantische Kindertagesstätte (Kita) „Auf dem Seß“, beim „SunPass“, einer gemeinsamen Initiative der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, mitzumachen.

Manche Kinder haben ihre Sonnenhüte und -kappen mittlerweile schon gegen eine wärmende Mütze ausgetauscht. Der Herbst ist da, die Sonnensegel der Kita sind sicher verstaut und warten auf ihren nächsten Einsatz ab kommenden Frühling. „Wir bekommen auch noch neue Sonnensegel, denn wir wollen den Sandkasten noch besser beschatten“, erzählt Astrid Bernhart, Leiterin der Einrichtung. Sonnenschutz ist „Auf dem Seß“ ein wichtiges Thema, nicht zuletzt wegen der Südlage der Kita. „Bei uns ist es schon lange so, dass die Kinder im Frühling und Sommer bereits eingecremt zu uns kommen und ihre eigene Sonnencreme und einen Hut dabei haben“, sagt Bernhart. Außerdem achten die Erzieher auf die UV-Werte und bleiben mit den Kindern generell in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr drinnen. Trotz der bereits zuvor getroffenen Schutzvorkehrungen hat die Kita gerne an dem Präventionsprojekt „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“, der Europäischen Hautkrebsstiftung teilgenommen. Die Aktion wird seit 2013 bundesweit umgesetzt. Ziel ist es, Kindertageseinrichtungen über einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne zu informieren, da vor allem Sonnenbrände im Kindesalter das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, erheblich erhöhen. Leiterin Bernhart hat eine gute Nachricht erhalten: „Wir sind beim Sonnenschutz gut dabei. Das hat die Krebsgesellschaft bei der Begehung unseres Geländes festgestellt“, sagt sie und freut sich darüber. Ein zusätzlicher Informationsnachmittag für Eltern und Erzieher brachte wissenswerte Informationen, Antworten auf Fragen und Anregungen. Wie etwa die, dass eine Kopfbedeckung nicht nur für Kinder, sondern für jeden sinnvoll ist. „Neu bei uns ist seitdem, dass jetzt auch die Erzieher immer einen Sonnenhut tragen, sobald die Sonne scheint“, sagt Bernhart. Dies diene nicht nur dem eigenen Schutz, sondern habe auch Vorbildfunktion. Etliche Bäume sowie die Sonnensegel bieten zudem genug Schatten, wenn jemand genug von der Sonne hat. „Die Eltern sind beim Thema Sonnenschutz wirklich aufmerksam“, erklärt Bernhart. „Hüte mit Nackenschutz nehmen zu und ab und zu trägt ein Kind sogar UV-Kleidung.“ Für die Kleinen sei es eine Selbstverständlichkeit, nur geschützt nach draußen zu gehen, sie kennen es gar nicht anders. „Kinder erziehen ja auch ihre Eltern. Wenn die mal was vergessen, werden sie schon daran erinnert“, sagt Bernhart lachend. „Ich mag die Sonne und den Sommer“, betont die fünfjährige Carlotta. „Manchmal habe ich eine Kappe auf und manchmal einen Hut, damit ich keinen Sonnenbrand auf dem Kopf kriege.“ Ihr Freund Johannes nickt zustimmend. Gefragt, ob er schon einmal einen Sonnenbrand gehabt habe, schüttelt der Fünfjährige den Kopf. In der Kita gab es laut Bernhart damit bislang auch keinerlei Probleme.

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