Kaiserslautern Noch ist nichts verloren

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Hoffnungsschimmer für die Damen des SV Steinwenden im Abstiegskampf der Regionalliga: Zwar verlor das Team 2:3 bei Eintracht Frankfurt, durch die knappe Niederlage holte der SVS aber noch einen Zähler und verbesserte sich auf den vorletzten Platz.

SV-Coach Achim Ziegele zeigte sich zufrieden: „Es war ein gutes Spiel und eine starke Mannschaftsleistung, darauf können wir aufbauen.“ In einer vom Ergebnis her knappen Partie waren die einzelnen Sätze allerdings „immer recht klar“, merkte der Trainer an. Im Gegensatz zur Niederlage gegen Wehlheiden am vorherigen Spieltag kämpften sich die Gäste nach dem verlorenen dritten Satz zurück zum 2:2-Ausgleich. „Wie wir uns danach nochmal gesteigert haben und den vierten Durchgang gewonnen haben, war richtig stark, insgesamt war es eine deutliche Leistungssteigerung zur Vorwoche“, ergänzte Ziegele. Danach konnte Steinwenden aber einmal mehr keinen Sieg erzielen, da ein anfänglicher 0:2-Rückstand sich bis auf 1:9 ausweitete und auch zwei Auszeiten wirkungslos blieben. „Wir haben es leider immer noch nicht geschafft, ein Spiel über fünf Sätze zu gewinnen, das ist ein Problem bei uns“, kommentierte der Coach. Ein großes Lob hatte er für die 23-jährige Denise Bennewart übrig, die erstmals auf der Vier, also der Annahme außen, eingesetzt wurde: „Sie hat dort überragend gespielt und auf sich aufmerksam gemacht, obwohl es nicht ihre ursprüngliche Position ist.“ In der Tabelle schob sich der SVS einen Platz nach vorne und hat vier Spieltage vor Schluss drei Punkte weniger als die Biedenkopf-Wetter Volleys, die auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehen. „Wir müssen jetzt ein bis zwei Duelle gewinnen, dann haben wir am letzten Spieltag vielleicht ein Endspiel“, meinte Ziegele. Der Doppelspieltag der Herren der SG Kaiserslautern/Enkenbach in der Landesliga brachte mit fünf von möglichen sechs Punkten fast die Maximalausbeute. Nachdem die Gastgeber sich 3:1 gegen den TV Hechts-heim durchgesetzt hatten, besiegten sie auch den Tabellenzweiten SG Feldkirchen/Neuwied mit 3:2 und kletterten vom siebten auf den vierten Platz. Jochen Zimmermann, seit dieser Saison SG-Trainer, sah gegen Hechtsheim eine „gute Mannschaftsleistung“. Sein Team verlor den ersten Satz, agierte danach aber taktisch clever, indem es zum Beispiel durch die Aufschläge einen gegnerischen Spieler komplett aus dem Spiel nahm. Gegen Feldkirchen/Neuwied, genau wie die SG mit personellen Problemen angetreten, rechnete sich Zimmermann kaum etwas aus. Die Heimmannschaft startete diesmal gut und lag mit 2:0 in Führung. „Wir haben auch endlich mal längere Ballwechsel für uns entschieden“, so der Übungsleiter. Die dünne Personaldecke der SG und damit verbundene Müdigkeit ließ die Gäste wieder zurückkommen, doch am Ende zeigte das Team Einsatz und Moral und entschied den fünften Satz für sich. „Wir haben nochmal toll gekämpft, und auch wenn es eng war, sind wir ruhiggeblieben“, lobte der Coach. Die SG-Damen holten sich in der Landesliga vor eigenem Publikum einen Sieg gegen die SG Schornsheim/Nieder-Olm (3:1) und kassierten eine Niederlage gegen den PSV Wengerohr (1:3). „Wir sind etwas enttäuscht“, resümierte Mannschaftsführerin Anna Lena Birkmeyer. Das Duell mit Schornsheim/Nieder-Olm war eine klare Angelegenheit für die Gastgeber, „wir sind gut reingekommen und ärgern uns nur etwas über den verlorenen Satz“, erklärte die Spielführerin. Gegen Wengerohr stellte SG-Trainer Chris Lafaurie wegen einer starken Angreiferin des Gegners um, schickte seine fünf blockstärksten Spielerinnen sowie eine Zuspielerin aufs Feld. „Am Anfang gab es Probleme, da es für einige von uns ungewohnte Positionen waren, aber mit der Zeit wurde es besser“, analysierte Birkmeyer, „leider haben wir den Satzbeginn verschlafen, und es hat nicht mehr gereicht“. Nach Startschwierigkeiten in Durchgang zwei musste sich das Heimteam erneut geschlagen geben, konnte jedoch im dritten Satz auf 1:2 verkürzen. „Danach waren wir zu müde und hatten deswegen unglaublich viele Eigenfehler, vor allem beim Aufschlag“, so Birkmeyer. 22 Zähler aus zwölf Partien bedeuten Rang zwei, der Rückstand auf den bisher immer siegreichen Spitzenreiter DJK Andernach beträgt elf Punkte. (lgd)

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