Kaiserslautern Neue Kräfte fürs zweite Halbjahr

Drei Kaiserslauterer Gymnasien tummeln sich in den Top Ten – jedoch nur, was den strukturellen Unterrichtsausfall betrifft. Zum zweiten Schulhalbjahr winkt allerdings Verstärkung an der Lauterer Lehrerfront.

Mit 3,8 Prozent hatte das Heinrich-Heine-Gymnasium pfalzweit den zweitmeisten Unterrichtsausfall zu beklagen. „In den Bereichen Mathematik, Informatik und Physik haben wir große Mängel“, sagt der Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums, Ulrich Becker. In diesen Fächern mangele es generell an Lehrkräften. Nach Angaben des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz fehlten am Heinrich-Heine-Gymnasium am 25. September des vergangenen Jahres 2,4 Lehrerstellen. Das wird sich bald ändern – und zwar um eine ganze Stelle. „Am Montag fängt eine neue Kollegin bei uns an“, sagt Becker. Glücklicherweise unterrichte sie unter anderem auch Mathematik. Sicherlich könne durch diese Verstärkung der strukturelle Unterrichtsausfall an der Schule verringert werden. Am Albert-Schweitzer-Gymnasium fehlten im ersten Halbjahr 1,5 Lehrerstellen. Der strukturelle Unterrichtsausfall lag bei 2,9 Prozent – das pfalzweit neuntschlechteste Ergebnis. „Der Grundunterricht ist abgedeckt und auch die AGs sind personell gut besetzt“, erklärt die Schulleiterin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Eva Wenzel-Staudt. Die Situation sei also nicht so schlimm, wie es das statistische Zahlenwerk vermuten lässt. Die Oberstufenschüler hätten beispielsweise so gut wie keine strukturellen Unterrichtsausfälle verkraften müssen. Die momentane Lage werde sich dennoch im kommenden Schulhalbjahr bestimmt noch verbessern. Denn auch am Albert-Schweitzer-Gymnasium vergrößert sich das Kollegium schon bald. „Zum Halbjahr bekommen wir noch eine Verstärkung“, kann auch Wenzel-Staudt von Zuwachs fürs Lehrerzimmer berichten. Konkrete Angaben zum neuen Kollegen konnte sie allerdings noch nicht machen. 2,8 Prozent struktureller Unterrichtsausfall und 1,6 fehlende Lehrerstellen: Mit diesen Werten steht das Gymnasium am Rittersberg auf Platz zehn der Negativstatistik. Doch auch hier ist Besserung in Sicht. Ab Montag ist eine zusätzliche Lehrkraft in der Schule am Werk. „Insbesondere in Biologie werden wir das, was gekürzt wurde, auffangen können“, freut sich Wilhelm Walder, der Schulleiter des Gymnasiums am Rittersberg, über den Zuwachs. Zwei Stunden Biologieunterricht pro Klasse und Woche seien eigentlich vorgesehen. Im ersten Halbjahr habe es nur eine gegeben. In Naturwissenschaft – ein Fach für die fünfte und sechste Klasse – seien nur drei von den vorgesehenen vier Unterrichtsstunden erteilt worden. Mit der neuen Lehrkraft werde sich das im zweiten Halbjahr wieder ändern. So könnten sowohl in Biologie als auch in Naturwissenschaft die vorgesehenen Unterrichtsstunden abgehalten werden. (bby)

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