Fußball Nach der Pleite in Stuttgart empfängt die U17 des 1. FCK Mainz 05 zum Derby

Hinter seinem Einsatz im Derby steht ein Fragezeichen: Linus Tautenhahn (Mitte), der Kapitän der U17 des 1. FCK.
Hinter seinem Einsatz im Derby steht ein Fragezeichen: Linus Tautenhahn (Mitte), der Kapitän der U17 des 1. FCK.

Die U17 des 1. FC Kaiserslautern kassierte am zweiten Spieltag der Bundesliga Süd/Südwest eine herbe Niederlage. Mit 0:6 (0:2) musste sie sich dem Favoriten VfB Stuttgart geschlagen geben. Für die Roten Teufel gilt es nun, das Spiel abzuhaken, denn bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) steht das Lokalderby gegen den 1. FSV Mainz 05 zu Hause auf dem Rasenplatz 4 am Fritz-Walter-Stadion an.

Für die FCK-Junioren begann das Spiel noch vor dem eigentlichen Anpfiff mit einem ersten Rückschlag: Kapitän Linus Tautenhahn konnte verletzungsbedingt nicht spielen. Die Mannschaft von Trainer Eimen Baffoun startete dennoch gut und hielt die Partie offen. Daran änderte erst mal auch der frühe Rückstand nach einem direkten Freistoßtor durch Tuncay Durna (13.) nichts. Durch einen individuellen Fehler der Lauterer kam der VfB zum zweiten Tor durch Antonijo Janjic (29.).

„Der VfB Stuttgart wurde mit jedem Tor besser“, bemerkte der FCK-Coach zum Spielverlauf. Vor dem zweiten Gegentreffer musste Philipp Besch verletzungsbedingt den Rasenplatz in Stuttgart verlassen.

„Wir wollten uns nicht aufgeben“, schilderte Baffoun die Einstellung seines Teams vor dem zweiten Spielabschnitt. Doch es kam anders als erhofft. Zwei individuelle Fehler der Lauterer nutzte der VfB zum 3:0 durch Maksim Klickovic (52.) und 4:0 durch Janjic (55.). „Nach dem 3:0 haben wir uns aufgeben“, so Baffoun.

Zwei Mal ausgekontert

Als im Anschluss daran der Stuttgarter Torwart Florian Hellstern nach einem Foul eine Rote Karte quittierte, schöpften die Roten Teufel nochmals Hoffnung und warfen alles nach vorne. Nach einer witterungsbedingten Unterbrechung wurden sie jedoch ausgekontert und kassierten noch zwei weitere Gegentreffer. Für den VfB trafen Klickovic (82.) und Tom Santos (88.). „Bei Stuttgart hat an diesem Tag alles funktioniert“, stellte der FCK-Coach in seinem Resümee fest und lobte die Stärke der Schwaben. „Der VfB ist ein großer Favorit im Titelkampf mit einer herausragenden Mannschaft.“

Blick nach vorne gerichtet

Nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten. „Wir müssen den Fokus komplett auf Mainz legen“, erklärt Baffoun. Auch die Rheinhessen kamen am Samstag unter die Räder; sie verloren zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg mit 0:6. „Wir dürfen uns aber nicht von dem Ergebnis am Wochenende blenden lassen“, warnt der Coach. „Die Mainzer sind fußballerisch sehr gut ausgebildet“, erzählt er weiter. Mit Verpflichtungen aus den Niederlanden, Polen und Luxemburg habe die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Sören Hartung sehr gut zugelegt.

Davon wolle man sich jedoch nicht beirren lassen. Die Trainingseinheiten seien auf das Spiel gegen Mainz ausgelegt. Zudem habe man aus der Partie gegen Stuttgart wichtige Erkenntnisse gewonnen. Ob die beiden Verletzten Linus Tautenhahn und Philipp Besch am Mittwoch bereits wieder einsatzbereit sind, wisse er allerdings noch nicht. „Wir hoffen auf beide“, sagt Baffoun. Die Frage, ob seinen Spielern die herbe Niederlage gegen Stuttgart am Mittwoch noch in den Köpfen stecken werde, verneinte der junge Coach „Das Spiel ist abgehakt.“ Die Kulisse vor dem Fritz-Walter-Stadion werde sein Team motivieren, sagte Baffoun und freut sich auf das Derby.

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