Kaiserslautern Mit Disziplin und grandioser Torausbeute

Meister der Fußball-B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd: SV Alsenborn. Hintere Reihe (von links): Jens Goger, Pascal Damian,
Meister der Fußball-B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd: SV Alsenborn. Hintere Reihe (von links): Jens Goger, Pascal Damian, Marc Philipp Becker, Lukas Eyermann, Philipp Pisalski, Carsten Pfaff, Lukas Henkel, Muhamed Peja, Stephan Kirschnereit, Janik Ullrich, Philipp Baust, Gudrun Heß-Schmitt ( Vorsitzende), Frank Kolling (Trainer). Vordere Reihe (von links): Jonas Bilan, Jan-Lukas Börtzler, Sascha Müller, Christopher Martin, Niklas Pfleger, Jan-Patrick Weber, Thorsten Schramm (Torwarttrainer), Thomas Kühner, Andreas Feierabend, Tobias Volkert (Co-Trainer), Dennis Köhler, Gerhard Dietrich (Betreuer). Es fehlen: Michael Martin, Jonas Lokai, Flautrim Cerimi, Jakob Matthias Frisch, Nico Florian, Christopher Theobald, Lukas Hanbuch, Louis Koch, Marco Schmitt, Hendrik Schenkel.

Zwei Jahre nach dem Abstieg aus der A-Klasse ist dem SV Alsenborn die Rückkehr geglückt. Mit 73 Punkten aus 28 Spielen sicherte sich die Elf von Trainer Frank Kolling souverän den Meistertitel in der Fußball-B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd.

Ein beeindruckender Schlussspurt von zwölf Siegen in Folge zum Saisonende war letztlich der Garant für den Erfolg. Im Kalenderjahr 2018 wurden insgesamt nur fünf Zähler abgegeben. „Man konnte schon zur Herbstmeisterschaft erahnen, dass es mit dem Aufstieg in dieser Saison klappen kann“, bilanzierte Kolling. „Der Punkt, an dem die Mannschaft dann den Hebel endgültig umgelegt hat, war die Heimniederlage gegen Olsbrücken Ende März.“ Die Alsenborner beendeten in der Folge ihre wohl einzige kleine Schwächeperiode der Saison mit nur einem Punkt aus zwei Spielen und marschierten fortan in großen Schritten Richtung Aufstieg. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend, da sich die Konkurrenz um den VfL Kaiserslautern, GW Hochspeyer und den SV Wiesenthalerhof erst zum Ende der Saison etwas distanzieren ließ. „Bis Platz vier wäre alles möglich gewesen. Von daher durfte sich keiner Fehler erlauben“, betonte der Erfolgscoach. Das Prunkstück des Alsenborner Spiels war es, trotz der grandiosen Torausbeute von 155 Treffern die Defensivarbeit nicht vernachlässigt zu haben. Mit nur 35 Gegentoren stellt der Meister neben dem besten Sturm auch den zweitbesten Defensivverbund der Liga. Dass sich die Offensive mit Top-Torjäger Philipp Baust (38 Tore) und seinen beiden Kollegen Tobias Volkert (29 Tore) und Jan-Patrick Weber (28 Tore) so treffsicher zeigen konnte, ist aber der gesamten Mannschaft zu verdanken. „Die gute Ausbeute liegt auch daran, dass die Jungs gut gefüttert worden sind. Von der Defensive bis über die Flügel muss man allen ein großes Lob zollen“, so Kolling. Die zwei torreichsten Spiele sahen die Zuschauer jeweils im heimischen Stadion an der Kinderlehre. Gegen das Tabellenschlusslicht ASV Frankenstein gelang ein 15:3-Erfolg, der vorletzte FC Otterbach II wurde gar mit einem 15:0 wieder nach Hause geschickt. Den Schlüssel zum Erfolg sieht Kolling insbesondere in der „Disziplin und der mannschaftlichen Geschlossenheit“ sowie der Vereinsführung des SV Alsenborn. „Die Führung des Vereins hat voll hinter dem gestanden, was wir gemacht haben. Wir, die Trainer, hatten das vollste Vertrauen bei allen Tätigkeiten. Für uns stand aber immer die Mannschaft im Vordergrund. Die Verzahnung von meinem Trainerteam um Co-Trainer Tobias Volkert und Torwarttrainer Thorsten Schramm war immer optimal“, lobt Kolling die Organisation des Traditionsvereins, der in den späten 60ern und frühen 70er Jahren mehrmals in der Aufstiegsrunde zur Fußball-Bundesliga erst spät gescheitert war. Der 45-jährige Polizeibeamte Kolling tritt nach 17 Monaten als Trainer beim SVA in Zukunft wieder einen Schritt kürzer. Dennoch bleibt der langjährige Jugendtrainer des JFV Nord-West-Pfalz den Alsenbornern auch in der Zukunft nahe verbunden: „Für mich war es wichtig, dem SV Alsenborn mit der Trainerarbeit etwas zurückzugeben. Wenn irgendwo Not am Mann ist, bin ich auch immer wieder bereit einzuspringen. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit.“ In der A-Klasse wird der ehemalige Oberligaspieler Halit Osmani (34), derzeit noch Spielertrainer des SV Neuhemsbach, bei seinem Heimatverein den Posten übernehmen. Kolling erwartet auch in Zukunft eine optimale Harmonie zwischen der Mannschaft und dem neuen Trainerteam: „Halit Osmani passt vom Charakter absolut zu dieser Truppe. Es geht für die Mannschaft zunächst darum, Fuß zu fassen. Wenn sie das geschafft hat, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun hat.“ DER MEISTERKADER Tor: Carsten Pfaff (25 Jahre/19 Einsätze/0 Tore), Lukas Alexander Eyermann (19/5/0), Thorsten Schramm (43/5/0) Abwehr: Stefan Kirschnereit (35/24/0), Muhamed Peja (28/21/0), Jonas Lokai (19/16/0), Janik Ulrich (19/13/2), Niklas Pfleger (19/10/0), Jakob Matthias Frisch (24/7/0), Jonas Bilan (30/4/0), Christian Theobald (36/3/0), Lukas Hanbuch (19/2/0), Marco Schmitt (22/1/0), Marc Philipp Becker (19/1/0) Mittelfeld: Philipp Baust (27/27/38), Jan-Patrick Weber (19/27/28), Christopher Dane Martin (26/27/7), Thomas Andreas Kühner (21/23/18), Dennis Köhler (29/22/8), Michael Anthony Martin (23/19/1), Lukas Henkel (25/17/8), Jan-Luca Börtzler (20/11/0), Flautrim Cerimi (18/9/0), Pascal Damian (26/5/0), Nico Florian (19/4/0), Louis Koch (18/2/1), Hendrik Schenkel (18/1/0) Angriff: Tobias Volkert (36/23/29), Andreas Feierabend (29/9/1), Philipp Pisalski (19/7/7), Jens Goger (33/4/1).

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