Stadtleben Markus Karl spielt Weihnachtsmann

Markus Karl ist schon mitten drin in den Vorbereitungen für Weihnachten. Er hat Geschenke besorgt, verpackt sie, und wo es Bäume gibt, weiß er auch schon, denn er verkauft sie selbst.

Der ehemalige Profifußballer, der unter anderem für den FCK und zuletzt für den SV Sandhausen die Fußballschuhe schnürte und im Moment eine Ausbildung bei der Polizei macht, engagiert sich bei Round Table und packt kräftig mit an für ein Projekt, mit dem er und seine Freunde was für den guten Zweck tun wollen.

Auf den Baum gekommen sind die Round Tabler, die Markus Karl seit fünf Jahren unterstützt, vor zwei Jahren durch einen Zufall. „Da haben wir 120 Weihnachtsbäume zum Verkauf angeboten bekommen, die übrig waren“, wie Tobias Maurer, der Bremerhof-Chef, erzählt. Sein Biergarten wurde damals zum Weihnachtsmarkt und die Bäume fanden reißenden Absatz. Zur Freude der Round Tabler, die mit dem Erlös aus dem Baumverkauf Gutes tun wollen. Sie unterstützen das Kinderheim in Landstuhl, die Turtles-Gruppe aus Trippstadt, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen und dauerhaft dort wohnen. Über Aktionen wie einen Ausflug auf den Betze mit Sonderführung im Stadion, ein gemeinsames Essen, ein Fußballturnier für die Einrichtung.

350 Bäume bestellt

Im nächsten Jahr zog das Team die Verkaufsaktion noch professioneller auf und das hat sich dieses Jahr noch mal gesteigert. 2022 wurden 300 Bäume verkauft und in diesem Jahr wurden 350 bestellt mit Option auf Nachbestellung. Es gibt Glühwein, eine Netzmaschine, Anspitzservice mit der Motorsäge, die Nordmanntanne aus dem Taunus wird zum Auto getragen, kann im Internet vorreserviert werden. „Und sollten wir mehr brauchen, können wir nachbestellen“, sagt Karl.

Reserviert werden können die Bäume schon jetzt unter www.rt35-weihnachtsbaum.de, verkauft werden sie am zweiten und dritten Adventswochenende von Freitag bis Sonntag auf dem Bremerhof. „Alles, was wir einnehmen, geht 1:1 in die Projekte“, verspricht Karl und wirbt noch für eine andere Aktion, einen Wünschebaum, an dem Kugeln mit Wünschen von Kindern für das Kinderheim hängen. Um die zu erfüllen, ist er gerade eifrig unterwegs, kauft Geschenke und verpackt sie.

Markus Karl freut sich auf den besonderen Weihnachtsmarkt, verkauft selbst, seine Frau und seine Tochter sind dabei und ein paar Kids aus der Wohngruppe. „Ich freue mich, dass ich was zurückgeben kann an die, denen es nicht so gut geht wie mir.“