Kaiserslautern Kirche St. Norbert wird in einem Gottesdienst profaniert

Die Kirche St. Norbert verfügt über 550 Sitzplätze. Laut Dekan Steffen Kühn wurden die bei Sonntagsgottesdiensten in der Vergang
Die Kirche St. Norbert verfügt über 550 Sitzplätze. Laut Dekan Steffen Kühn wurden die bei Sonntagsgottesdiensten in der Vergangenheit von maximal 50 Personen besucht.

Was bleiben will, muss sich ändern: Worüber Dekan Steffen Kühn, Pfarrer der Pfarrei Maria Schutz, Gemeindemitglieder von St. Norbert Anfang Dezember bei einem Gottesdienst informiert hat, wird am Samstag, 16. Januar, 18.15 Uhr, in einem Gottesdienst mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann vollzogen: Zugunsten des Neubaus einer großen Kindertagesstätte wird die Kirche St. Norbert profaniert.

In einer Messfeier wird die Gemeinde von ihrem Kirchengebäude Abschied nehmen. Wegen der Corona-Auflagen kann nur eine begrenzte Personenzahl am Gottesdienst teilnehmen. Deshalb wird der Abschied von der Kirche St. Norbert gefilmt und im Livestream und im Offenen Kanal Kaiserslautern (OKK) übertragen. Im OKK wird die Profanierung am Sonntag, 17. Januar, 12 Uhr gesendet.

Nach der Profanierung der Kirche soll im Frühjahr mit dem Rückbau des Gebäudes begonnen werden. Eine vorübergehende Heimat findet die katholische Gemeinde St. Norbert in der benachbarten protestantischen Christuskirche. Bis zur Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte St. Norbert mit integrierten Gemeinderäumen werden dort die Gottesdienste gefeiert und Versammlungen durchgeführt.

Mit dem Rückbau der Kirche passt die Pfarrei Maria Schutz die Gebäudestruktur ihrem pfarrlichen Bedarf an. Mit dem Neubau einer Kindertagesstätte für 100 Kinder, einschließlich eines Gemeinderaums am früheren Standort der Kirche, setzt die Pfarrei Prioritäten.

Die Kirche St. Norbert wurde am 19. August 1956 eingeweiht. Sie verfügt über 550 Sitzplätze. Laut Dekan Kühn wurden die bei Sonntagsgottesdiensten in der Vergangenheit von maximal 50 Personen besucht. Für eine notwendige Dachsanierung des Gebäudes hätte die Pfarrei mit 450.000 Euro in die Tasche greifen müssen. „Wir hätten die Kirche nicht halten können“, verweist Kühn auf einen Umbruch in der Pfarrei Maria Schutz.

Info

Link zum Livestream unter www.kirche-kl.de.

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