Kaiserslautern Kalt erwischt, eiskalt geantwortet

In der U17-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest trennte sich der 1. FC Kaiserslautern mit einem leistungsgerechten 1:1 (0:0)-Unentschieden von der SpVgg Unterhaching. FCK-Coach Philipp Dahm war im Großen und Ganzen zufrieden mit der Auftaktpartie seiner Schützlinge.

„Das Remis geht am Ende in Ordnung. Die erste Halbzeit ging an die Gäste, im zweiten Durchgang waren wir dann die überlegene Mannschaft. Trotz des Rückstands haben die Jungs eine tolle Moral bewiesen und sich zurück in die Begegnung gekämpft. Wir können mit Sicherheit noch einige Sachen verbessern, stehen aber auch erst am Anfang einer langen Saison“, fasste Dahm die Partie sachlich zusammen. Obwohl die Pfälzer druckvoll ins Spiel kamen, sendeten die Gäste aus Unterhaching zunächst die ersten Warnschüsse ab. Doch sowohl der Abschluss von Semir Ljumani (7.), als auch der Fernschuss von Leopold Krueger (8.) stellten Kaiserslauterns Keeper Benjamin Reitz vor keinerlei Probleme. Nur fünf Minuten später dann die erste Chance auf der anderen Seite: David Tomic probierte es aus der Distanz, doch sein Schuss geriet zu zentral und landete so in den Armen von Gästetorwart Matthias Fichtner. Nach einer Viertelstunde vergaben die Roten Teufel dann die riesen Möglichkeit zur Führung: Sturmspitze Ennis Madani tauchte plötzlich frei vor dem Haching-Gehäuse auf, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Schlussmann Fichtner. In der Folgezeit hatten die Gäste zwar mehr Spielanteile, konnten sich aber nur noch einmal durch Ljumani gefährlich in Szene setzen, als er die Kugel kurz vor der Halbzeit knapp neben das Tor bugsierte. Im zweiten Durchgang wurden die Pfälzer zunächst kalt erwischt: Nach einem Eckball von Unterhaching konnte der agile Ljumani ungehindert zum 1:0 treffen (51.). Davon ließ sich der 1. FC Kaiserslautern im weiteren Spielverlauf allerdings nicht beeindrucken, sondern suchte entschlossen sein Heil in der Offensive. In der 57. Minute setzte sich der zur Pause eingewechselte Anton Artemov stark in Szene, brachte aber im Abschluss nicht genügend Druck hinter den Ball. Zehn Minuten später belohnten sich die Roten Teufel dann für ihre tolle Moral: Über links kombinierten sich Jens Förtsch und Florian Ujupaj schön durch – Anton Artemov nahm die Flanke im Sechzehner gekonnt an und vollstreckte eiskalt zum verdienten 1:1-Ausgleich (67.). In der Schlussphase drängte der FCK auf den Sieg, vergab aber durch den ebenfalls frisch ins Spiel gekommenen Valdrin Mustafa die Chance zum 2:1. Nach einem eleganten Lupfer von Iosif Maroudis kam er einen Schritt zu spät und konnte dem Ball so nicht mehr die entscheidende Richtungsänderung mit auf den Weg geben (78.). „Mit der zweiten Halbzeit kann ich zufrieden sein. Wir haben durch die eingewechselten Spieler noch einmal mehr Druck nach vorne erzeugt und uns den Punkt mehr als verdient“, so FCK-Trainer Dahm.

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