Kaiserslautern Jung sieht „vertane Chance“

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Xaver Jung hat die Entscheidung des Stadtrats, die Bewerbung der Stadt Kaiserslautern als Austragungsort einer möglicherweise 2024 in Deutschland stattfindenden Fußball-Europameisterschaft beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurückzunehmen, als „vertane Chance“ kritisiert. Er erinnerte daran, dass sich außer Deutschland lediglich die Türkei um die Euro 2024 bei der UEFA beworben habe. Die momentane politische Situation in der Türkei lasse die Chancen für die deutsche Bewerbung um die EM steigen. Somit wäre auch Kaiserslautern als Spielort denkbar gewesen. Jung erklärte, dass die von Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) im Stadtrat genannten Kosten, die an der Stadt für den Fall, dass Kaiserslautern Austragungsort werden würde, hängen bleiben würden, je nach Interessenlage gewertet werden könnten. Die Aussage des Oberbürgermeisters in der Stadtratssitzung, er habe wegen einer möglichen Unterstützung einer EM-Bewerbung durch das Land mit einem Minister der Landesregierung gesprochen, nannte der CDU-Bundestagsabgeordnete lieblos. Jung beklagte, dass der Rathauschef auf Nachfrage des stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Manfred Schulz den Namen des Ministers, mit dem er gesprochen habe, nicht genannt habe. Der CDU-Bundestagsabgeordnete stellte fest, dass sich Stadt und Land nach der sportlichen Talfahrt des 1. FCK immer mehr vom Fußball zurückzögen und damit von dem, was die Stadt Kaiserslautern spätestens 1954 weltberühmt gemacht habe. Der Stadtrat nahm die unter Vorbehalt der politischen Zustimmung gestandene EM-Bewerbung der Stadt mit großer Mehrheit zurück. Die CDU-Opposition stimmte dagegen. Sie verwies auf die Chancen und den Nutzen, die eine Fußball-EM in Kaiserslautern mit sich bringen würden. Sie erinnerte an die positive Infrastrukturentwicklung der Stadt, die die WM 2006 in Kaiserslautern zur Folge gehabt hatte. Die Entscheidung des Stadtrats hatte jetzt pressiert. Bis zum 12. Juni wäre von der Stadt das Pflichtenheft ausgefüllt an den DFB abzugeben gewesen. EINWURF, DIESE SEITE

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