Leichtathletik „Ich habe meinen Verfolger im Nacken gespürt“

Die schnellste Läuferin: Regina Höh (vorne) vom TV Rodenbach.
Die schnellste Läuferin: Regina Höh (vorne) vom TV Rodenbach.

Einen Doppelerfolg feierte der TV Rodenbach am Sonntagvormittag beim fünften Integrationslauf des VfB Reichenbach. Lukas Rheinheimer und Regina Höh siegten im 8,6 Kilometer langen Hauptlauf.

Der bislang letzte Integrationslauf hatte vor vier Jahren stattgefunden. Wegen Corona musste der VfB eine Pause einlegen. Die Teilnehmer waren in vier Klassen unterteilt, und zwar in Spaziergänger, Nordic Walker, Läufer und Schüler. Mit fast hundert Lauffreunden nahmen die meisten am Hauptlauf teil. Die Strecke war diesmal etwas länger, denn in den vergangenen Jahren war der Hauptlauf von der Ortsmitte aus gestartet worden, wo die Kulturwoche stattgefunden hatte. Da das Fest in diesem Jahr ausfiel, kamen die Veranstalter überein, Start und Ziel ins VfB-Stadion zu verlegen. Die Strecke verlängerte sich um etwa zwei Kilometer.

Nach dem Start übernahm gleich der Rodenbacher Lukas Rheinheimer die Spitze des Feldes und konnte seinen Vorsprung vor dem Rest des Feldes nach und nach ausbauen. Rheinheimer kam nach 32:26 Minuten als Erster ins Ziel und ließ damit seinen stärksten Konkurrenten Ramon Bernardon mehr als eine Minute hinter sich. „Ich spürte meine Verfolger bis Kilometer vier im Nacken, danach konnte ich mich absetzen“, sagte Rheinheimer. Der Zweitplatzierte Bernardon gestand: „An den Steigungen war Lukas Rheinheimer einfach stärker.“ Die Hitze habe ihn zudem zu schaffen gemacht. Immerhin sei er noch Sieger in seiner Altersklasse geworden. Der Drittplatzierte Ralf Schwarm, ebenfalls vom TV Rodenbach, war „ebenfalls hochzufrieden“ mit seiner Platzierung.

Unter den Läuferinnen lief Regina Höh (39:10) einen überlegenen Sieg heraus: „Wegen einer Babypause und einer Verletzung war dies erst mein dritter Lauf in den letzten zwei Jahren, daher freue ich mich besonders über den Sieg“, sagte sie. Die Zweitplatzierte Teunie Mosterd (Der Laufladen) mit einem Rückstand von 16 Sekunden war „super happy“ über ihr Ergebnis. Schnellster Nordic Walker war Jürgen Engels (LT Olympia Ramstein). Den Schülerlauf gewann Jakob Christmann (TuS Olsbrücken). Schnellster Spaziergänger war Lars Henrich (Team Inklusiv Aktiv VG Weilerbach). Jürgen Müller vom VfB-Organisatorenteam war zufrieden. Nach Corona seien bei den Laufwettbewerben die Teilnehmerzahlen zurückgegangen, da könne sein Verein sich über mehr als 200 freuen, sagte er.

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