Kaiserslautern Gestaltungsbeirat ist besetzt

Der Bauausschuss hat gestern die vier Vertreter für den Gestaltungsbeirat und ihre Stellvertreter gewählt. Nach der Sommerpause soll das Gremium seine Arbeit aufnehmen.

Der Gestaltungsbeirat soll die Stadt bei der Planung und Gestaltung von städtebaulich bedeutsamen Vorhaben beraten, um die Baukultur im Stadtgebiet zu fördern. Er soll laut Satzung wichtige Fragen der Stadtentwicklung, des Städtebaus inklusive der Stadtsanierung, der Stadtgestaltung, der Verkehrsplanung, der Grün- beziehungsweise Freiraumplanung und der Denkmalpflege behandeln – bei Projekten wohlgemerkt, die Auswirkungen auf den öffentlichen Raum haben. Die Satzung ist beschlossen, ebenso die Geschäftsordnung, beim Referat Stadtentwicklung wurde die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirates eingerichtet. Gestern wählte der Bauausschuss nun einstimmig die vier Mitglieder: Johannes Götz, Karin Schmid, Kunibert Wachten und Ute Aufmkolk. Götz ist Architekt, hat ein Büro in Bitburg und erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter zweimal den Staatspreis für Architektur Rheinland-Pfalz. Seine Stellvertreterin ist Eva-Maria Lang aus München. Karin Schmid ist Architektin und Stadtplanerin und Mitinhaberin eines Büros in München. Seit 2011 sitzt sie im Gestaltungsbeirat der Stadt Landshut. Ihr Stellvertreter ist Franz Pesch, Stuttgart. Kunibert Wachten ist Stadtplaner, er leitet ein Büro in Dortmund und ist Inhaber des Lehrstuhls für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen. Sein Stellvertreter ist Hans Stimmann, Dortmund. Ute Aufmkolk ist Landschaftsarchitektin und Gesellschafterin eines Büros in Oberhausen. Ihre Haupttätigkeit ist die Freianlagenplanung. Ihre Stellvertreterin ist Sofia Petterson, Berlin. Elke Franzreb, Leiterin der Stadtentwicklung, betonte, die Auswahlkriterien, die die Stadtverwaltung vorgegeben habe, seien alle erfüllt. Der Beirat solle aus vier Mitgliedern bestehen, darunter mindestens eine Frau. Ebenso sollten die vier Berufsgruppen Architekt, Stadtplaner, Architekt und Landschaftsplaner sowie Landschaftsarchitekt im Beirat vertreten sein. Die SPD stellte vor dem Hintergrund, dass der Haushalt nur mit Auflagen genehmigt wurde, die Frage, ob die Bezahlung gesichert sei. Baudezernent Peter Kiefer sagte dazu, ein Gestaltungsbeirat sei keine Pflichtaufgabe einer Kommune, insofern eine freiwillige Leistung. Franzreb erklärte, sie habe diesbezüglich beim Referat Finanzen angefragt und die Auskunft erhalten, Mittel seien vorhanden, um Rechnungen zu bezahlen, die die Damen und Herren einreichen. Franzreb bat die Fraktionen, Vorschläge für die Tagesordnung der ersten Sitzung des Beirates einzureichen; die erste Sitzung werde erst nach den Sommerferien stattfinden. (dür)

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