Kaiserslautern Gemeinsam gegen den Dreck: Lautern beteiligt sich am World Cleanup Day

Hofft auf viele Mitstreiter zum Stadtputzen: Maryam Arabshahi.
Hofft auf viele Mitstreiter zum Stadtputzen: Maryam Arabshahi.

Geht es um das Thema Nachhaltigkeit, rennt man bei Maryam Arabshahi offene Türen ein. Seit 2019 engagiert sich die wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) für eine saubere Umwelt.

Zusammen mit der Hochschulgruppe Future, dem AStA, Campuskultur der Technischen Universität Kaiserslautern und Fridays for Future lädt sie die Bürger der Stadt ein, sich am Samstag, beim World Cleanup Day 2022, für ein sauberes Kaiserslautern aktiv einzubringen. „Gemeinsam wollen wir zwei Stunden die Stadt von Müll und Unrat befreien“, sagt die junge Frau, die aus dem Iran stammt und an der TU Informatik studiert hat. „Wir wollen Herbstputz in unserer Stadt halten, uns für eine saubere Fußgängerzone, schöne Plätze und Grünanlagen einsetzen.“

Treffpunkt für die weltweite Aktion ist in Kaiserslautern um 12 Uhr neben dem Kugelbrunnen in der Riesenstraße. Die Stadtbildpflege Kaiserslautern wird die Aktion mit Arbeitsmaterialien wie Handschuhen, Müllzangen und Müllbeuteln unterstützen. Bevor der gesammelte Müll der Stadtbildpflege zur Entsorgung gegeben wird, werde der Müll gewogen. „In den letzten beiden Jahren haben wir jeweils rund 84 Kilogramm Müll gesammelt“, so die Hauptorganisatorin des Lauterer World Cleanup Days. Sie hofft, dass sich dieses Mal die Menge des gesammelten Mülls um die Hälfte reduziert.

Sauberkeit in der Innenstadt habe stark nachgelassen

Doch die Sauberkeit habe in der Innenstadt sehr nachgelassen, bedauert Maryam Arabshahi. „Leider!“ Seit Corona sehe es in der Innenstadt schlechter aus, verweist sie neben weggeworfenen Einwegverpackungen auch auf medizinische Gesichtsmasken. Besonders krass sehe es um das „K in Lautern“ aus. Insbesondere Jugendliche seien es, die achtlos mit ihrer Umwelt umgehen. Auf dem Campus der TU gebe es seit ein paar Jahren positive Veränderungen, verweist sie auf ein stärkeres Umweltbewusstsein. Anstelle Briefpost verschicke die Uni E-Mails, gedruckt werde nur noch auf Recyclingpapier.

Waren es beim letzten Mal über 30 Freiwillige, die sich für die Aktion am World Cleanup Day eingefunden haben, würde sich die Initiatorin freuen, wenn sich die Zahl der Helfer dieses Jahr verdoppelt. „Das wäre toll.“

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