Kaiserslautern Gekommen, um zu bleiben

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Aufstieg, feiern, Schule: So lassen sich die vergangenen zehn Tage im Leben der A-Junioren des 1. FC Kaiserslautern zusammenfassen. Doch am Mittwoch war die fußballfreie Zeit auch schon wieder vorbei. Trainer Gunther Metz startete die Saisonvorbereitung. Das Ziel ist der Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga.

Trotz der langen Saison wollte er, dass die Spieler erst mal den Kopf freibekommen, wenigstens ein paar Tage nicht an Fußball denken müssen. „Aber ich denke, jetzt überwiegt die Freude, dass wir wieder in der Bundesliga sind“, sagt er. Den direkten Wiederaufstieg machte seine Truppe um Kapitän Carlo Sickinger, der nun in die U23 wechselt, mit zwei beeindruckenden Auftritten gegen den FSV Frankfurt perfekt. In der Addition beider Spiele stand es am Ende 7:1 für die Jungs vom Betzenberg. Und die sind gewillt, sich nun wieder in der höchsten Spielklasse zu etablieren. „Wir werden uns nicht verstecken und uns teuer verkaufen“, möchte Metz in der kommenden Saison „auch an unserem Spiel arbeiten“, um in einer ausgeglichenen Liga, mit Topmannschaften wie der TSG 1899 Hoffenheim oder Bayern München, das bessere Ende für sich zu haben. „Unser Ziel ist es natürlich auch, die Spieler zu entwickeln und möglichst nah an die Profis heranzubringen, um so auch als Mannschaft erfolgreich zu sein“, sagt Metz. Auf dem Platz kicken sich die ersten schon den Ball zu, lockeres Warmspielen steht auf dem Programm, ein leichter Dauerlauf schließt sich an, danach gibt es ein Neun gegen Neun mit einem zusätzlichen neutralen Spieler. Den Kasten hält Lennart Grill sauber, auf der Gegenseite steht Niklas Neumann zwischen den Pfosten. Grill, von der U17 von Mainz 05 gekommen, hat als Nationaltorhüter der deutschen B-Junioren gute Chancen, in Kaiserslautern die Nummer eins zu werden. Ähnliches gilt auch für den zweiten Neuzugang, Patrick Salata. Der Innenverteidiger folgt auf Dominik Strohmeier, der einen Vertrag in Sandhausen unterschrieben hat. Salata, aus der Jugend von Fortuna Düsseldorf stammend, bringt bereits die Erfahrung aus insgesamt 35 Junioren-Bundesligaspielen mit. „Beide erhöhen unsere Qualität, und wir denken, dass sie uns verstärken werden“, ist Metz von den beiden Neuen angetan. Dazu rücken viele Spieler aus der U17 nach, „wir hatten schon im vergangenen Jahr eine recht junge A-Jugend. Jetzt geht es darum, dass sich die Neuen schnell einfügen und den eingeschlagenen Weg weitergehen“, sagt der Trainer. Bis zum 16. Juli will Metz alle Spieler körperlich auf einem Niveau haben. Am kommenden Montag steht ein erstes Testspiel gegen den TuS Hohenecken an, am Samstag, 16. Juli, treffen Grill und Co. auf den U19-Nachwuchs des VfB Stuttgart. Danach wird es noch einmal eine trainingsfreie Woche geben, „weil dann Ferien sind und die Jungs auch mal wegfahren können“, erklärt Metz. Denn der Alltag sei nach dem Aufstieg weitergegangen. Im zweiten Block der Vorbereitung (ab 25. Juli) soll dann die gezielte Wettkampfvorbereitung folgen. Damit die Roten Teufel auch im kommenden Sommer wieder Grund zu jubeln haben.

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