Kaiserslautern Gegentreffer in der Schlussminute

Aufgrund eines Gegentreffers in letzter Minute kamen die Roten Teufel im ersten Spiel nach der Winterpause nur zu einem 1:1 gegen den SC Freiburg. U17-Übungsleiter Philipp Dahm war dennoch nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft. In der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest rangiert sie nun auf dem sechsten Tabellenplatz.

Wegen den schlechten Witterungsbedingungen wurde die Begegnung kurzfristig auf den Kunstrasenplatz verlegt. Trotz dieser Umstellung ließen sich die Dahm-Schützlinge nicht von ihrem Konzept abbringen und attackierten den Gegner schon früh in deren Hälfte. Während die Gäste aus dem Breisgau in der Anfangsphase mit der aggressiven Spielweise der Lauterer sichtlich Probleme hatten, gab Nicklas Shipnoski in der zehnten Minute den ersten Warnschuss ab. Nur eine Minute später belohnte Anton Artemov die Pfälzer mit einem wunderschönen Treffer aus der zweiten Reihe: Sein Schuss schlug unhaltbar für SCF-Keeper Ferdinand Görtler in den Maschen ein. Erst nach 20 Minuten kam Freiburg gefährlich vor das Lauterer Gehäuse: FCK-Verteidiger Rouven Amos übersah in seinem Rücken den auf links gestarteten Nico Hug, der den Ball präzise in den Strafraum brachte, wo gleich drei Gästespieler nacheinander am erstklassig reagierenden Schlussmann Benjamin Reitz scheiterten. Der SCF war in den folgenden Minuten etwas besser im Spiel, konnte aber auch in der 22. Minute kein Profit schlagen, als Lucas Torres in Reitz seinen Meister fand. Danach beruhigte sich die Partie, und die Zuschauer bekamen viele rassig geführte Zweikämpfe zu Gesicht. Kurz vor der Pause machte Innenverteidiger Johannes Lang auf sich aufmerksam, als er einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt aufs Tor zog und Torhüter Görtler bei eisigen Temperaturen noch einmal zu einem Reflex zwang (37.). Nach dem Wechsel schienen beide Teams dem zeitweise hohen Tempo aus der ersten Hälfte etwas Tribut zollen zu müssen. Der 1. FC Kaiserslautern bestimmte das Spiel zwar fortan, konnte aber mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten nicht konsequent ausspielen. So auch in der 46. Minute, als Artemov den Ball im gegnerischen Strafraum energisch eroberte und Shipnoski bediente, der aus guter Position überhastet verzog. 180 Sekunden danach kam Amos nach einer Flanke am langen Pfosten zum Abschluss, schoss das Leder aber deutlich über den Kasten. Die Freiburger strahlten im zweiten Durchgang aufgrund der sehr gut organisierten Elf von Philipp Dahm so gut wie keine Gefahr mehr aus. Erst in der hektischen Schlussphase konnten sie sich etwas befreien und durch Kamran Yahyaijan zur ersten Chance kommen – allerdings parierte Reitz auch diesen Versuch glänzend (77.). Trotzdem kam es am Ende noch zum unglücklichen Ausgleich: Mit der letzten Aktion konnte Linksverteidiger Danny Laag die Kugel nicht entscheidend klären, Jonas Busam spritzte dazwischen und schloss eiskalt zum umjubelten 1:1-Endstand ab. „Unterm Strich müssen wir sagen, dass der Ausgleich am Ende nicht unverdient war. In der zweiten Halbzeit haben wir es versäumt, unsere Möglichkeiten effektiver auszuspielen und frühzeitig auf 2:0 zu erhöhen. Dass es am Schluss ein Treffer in letzter Sekunde sein muss, ist sehr ärgerlich. Dennoch haben die Jungs heute gegen einen starken Gegner aus Freiburg gut gespielt und vieles hervorragend umgesetzt. Ich denke, wir können mit dem Punkt ganz gut leben und mit Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben angehen“, zog Philipp Dahm ein positives Fazit im ersten Spiel nach der langen Winterpause.

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