Basketball Schlusslicht hofft auf die ersten Punkte

Das waren noch fröhliche Zeiten: Die Basketballerinnen feierten mit Trainerin Frauke Woll den Aufstieg in die Regionalliga.
Das waren noch fröhliche Zeiten: Die Basketballerinnen feierten mit Trainerin Frauke Woll den Aufstieg in die Regionalliga.

Die Damen des 1. FC Kaiserslautern haben in der Basketball-Regionalliga 15 Niederlagen in Folge kassiert. Der Abstieg ist nach der jüngsten 55:95 (32:48)-Pleite beim TV Hofheim theoretisch trotzdem noch zu verhindern. Um die Minimalchance im Kampf um den Klassenerhalt zu wahren, muss am Samstag (20 Uhr/Barbarossahalle) gegen den MTV Kronberg allerdings der erste Saisonsieg her.

Der Blick auf die Tabelle weist den Aufsteiger als abgeschlagenes Schlusslicht aus. Der Rückstand auf den Vorletzten Eintracht Frankfurt beträgt vier, der auf den Drittletzten MTV Kronberg bereits sechs Punkte. Das Team aus dem Taunus ist der nächste Gegner der Rot-Weißen, die von den restlichen sieben Spielen wohl mindestens drei gewinnen müssen, um den sofortigen Wiederabstieg noch zu verhindern. Die Frage, woher eine solche Leistungsexplosion im letzten Saisondrittel nach den bislang gezeigten Auftritten kommen soll, muss erlaubt sein. Der FCK hat im bisherigen Saisonverlauf die wenigsten Punkte erzielt und die meisten zugelassen: Fehlende Durchschlagskraft im Angriff und eine nachlässige Verteidigung sind eine unheilvolle Mischung, um sich in der dritthöchsten Spielklasse zu behaupten.

Über gute Ansätze kam der Aufsteiger im bisherigen Saisonverlauf zumeist nicht hinaus. So auch zuletzt in Hofheim, wo die Mannschaft nach starkem Beginn (19:18/10.) einbrach und im zweiten Viertel 30 Punkte zuließ. Fortan konnte es nur noch darum gehen, die sich abzeichnende Niederlage in Grenzen zu halten, aber selbst das misslang.

Klassenunterschiede

Dass in der Regionalliga Woche für Woche Spiele stattfinden, in denen ein Klassenunterschied deutlich wird, macht die Liga extrem vorhersehbar. Gegen eine Mannschaft antreten zu müssen, gegen die man von vornherein nicht den Hauch einer Chance hat, ist nicht unbedingt motivationsförderlich für die Teams aus der unteren Tabellenhälfte, zu denen auch die Barbarossastädterinnen zählen. Die Ergebnisse des letzten Spieltags sprechen Bände: So kam der MTV Kronberg in eigener Halle gegen das Spitzenteam Bad Homburg II mit 34:98 unter die Räder und der SV Dreieichenhain deklassierte den TSV Grünberg II mit 70:40.

Kronberg (6 Punkte) könnte mit einem Sieg am Sonntag bei dann acht Punkten Vorsprung auf den FCK den Klassenerhalt bereits so gut wie perfekt machen. Der Druck des Gewinnenmüssens liegt eindeutig bei der noch immer punktlosen Mannschaft von Frauke Woll. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt vier Punkte. „Kronberg schwebt nach der deutlichen Niederlage gegen Bad Homburg ebenfalls in Abstiegsgefahr. Es erwartet uns ein Gegner mit großen Centerspielerinnen. Wenn wir es schaffen, die in Schach zu halten, könnte es gelingen, den ersten Sieg einzufahren“, gibt sich die FCK-Trainerin optimistisch. Bis auf Angjela Davitkova sind alle Spielerinnen an Bord.

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