Kaiserslautern Fussball: Morlautern als Vorbild

Vier Spieltage vor Saisonende kämpft der Verbandsligist SV Rodenbach um den Klassenverbleib. Starke Nerven und vor allem Punkte braucht das Team von Trainer Stefan Schehl, das am Sonntag den Tabellenfünften Alemannia Waldalgesheim empfängt. Anpfiff ist um 15.15 Uhr.

Die Situation der Rodenbacher ähnelt der des Oberligisten SV Morlautern vor der Partie am vergangenen Mittwoch gegen die TuS RW Koblenz. Auch der SVM brauchte da dringend einen Sieg im Abstiegskampf und musste sich mit einem Team aus dem oberen Tabellendrittel auseinandersetzen. Gleiches trifft am Sonntag auf den SVR zu – auch er bekommt es mit einem weit vor ihm rangierenden Gegner zu tun, der aber keine Aussichten mehr auf den zweiten Platz und damit auch keine Aufstiegshoffnungen mehr hegt. Natürlich wünscht sich Peter Degen, der Vorsitzende des SV Rodenbach, dass seine Mannschaft den Morlauterern nacheifert und gegen Waldalgesheim einen Sieg einfährt. „Wir brauchen noch sechs Punkte“, sagt Degen, der den Ernst der Lage spürt. Durch die schmerzhafte Niederlage zuletzt im Abstiegsduell beim Ludwigshafener SC (0:1) – in der 89. Minute kassierte der SVR den entscheidenden Gegentreffer – hat sich die Situation weiter verschärft. Nur noch drei Punkte trennen die Rodenbacher vom LSC. Diesen wieder Morgenluft witternden Verfolger gilt es auf Abstand zu halten. Wie das zu bewerkstelligen ist, weiß der Trainer des SVR, Stefan Schehl: „Wir müssen gegen Waldalgesheim mit Leidenschaft spielen.“ Aber auch mit kühlem Kopf und Konzentration in der Defensive. Auch da könnte der SV Morlautern ein Vorbild sein. Der verteidigte sehr diszipliniert, gestattete den Koblenzern in der zweiten Hälfte kaum eine Torchance und belohnte sich für seine Entschlossenheit mit dem Siegtreffer zum 2:1. Auch wenn sich die Schehl-Schützlinge an dieses Drehbuch halten und zum achten Mal in dieser Saison gewinnen sollten, würde das für sie noch keine Entwarnung bedeuten. Die Sorge um den Ligaverbleib wird sie wohl bis zum letzten Spieltag begleiten. Dabei können sie aber wieder auf den defensiven Mittelfeldspieler Mohamed Ilboudo bauen, der nach seiner langen Verletzungspause einsatzbereit ist.

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