Fußball FCK II schafft im letzten Heimspiel der Saison keine Überraschung gegen Koblenz

FCK-Spieler Mike Scharwath (Zweiter von links) versucht es hier mit einem Schuss, der den Koblenzer Torwart aber vor keine Probl
FCK-Spieler Mike Scharwath (Zweiter von links) versucht es hier mit einem Schuss, der den Koblenzer Torwart aber vor keine Probleme stellt.

Es hätte alles gepasst für einen schönen Abschluss des 1. FC Kaiserslautern II im letzten Heimspiel der Oberligasaison: tolle Kulisse, ein Spiel im Fritz-Walter-Stadion. Doch die Partie gegen TuS Koblenz endete mit einem 0:2 (0:2) enttäuschend für den FCK II.

Die Spieler der TuS Koblenz standen noch lange vor der Osttribüne und feierten mit ihren Fans den 2:0-Sieg bei der U21 des 1. FC Kaiserslautern. Gut 400 der 650 Zuschauer waren am Mittwochabend aus Koblenz mitgekommen, um ihr Team lautstark im Kampf um den Aufstieg zu unterstützen. Fast die kompletten 90 Minuten trommelten und sangen die TuS-Fans. Da sagte auch FCK-Trainer Benny Früh anerkennend: „Das war schon stark, wie die Koblenzer Fans ihre Mannschaft unterstützt haben.“ Und sein Team schaffte es auch nicht, den TuS-Anhang zum Schweigen zu bringen.

Denn der durfte schon in Halbzeit eins zweimal jubeln. Erst nach 14 Minuten, als nach einer Flanke von Justin Klein von der linken Seite am langen Pfosten Umut Sentürk völlig frei aus sechs Metern einköpfen konnte. Und dann noch einmal nach 36 Minuten. Hier hatte André Mandt nach einem zu kurz abgewehrten Eckball den Ball wieder in der FCK-Strafraum gebracht, wo Erijon Shaqiri ebenfalls völlig unbedrängt einnicken konnte.

Zu weit weg bei den Gegenspielern

„Wir waren wieder einmal – wie schon so oft – einfach viel zu weit weg von den Gegenspielern“, ärgerte sich FCK-Trainer Früh. „Da machen wir es Koblenz zu einfach. Ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel.“ Das vielleicht sogar anders gelaufen wäre, wenn unmittelbar nach dem 0:1 der Ausgleich gelungen wäre. Da hatte Jean-René Aghajanyan nach einer schönen Kombination aus 14 Metern abgezogen. Doch TuS-Torwart Jonas Bast rettete mit starker Parade (16.).

Doch sonst ging nicht viel in Richtung Koblenzer Tor. Auch nicht nach der Pause, als sich Koblenz zurückzog und sich auf seine starke Abwehr, die beste der Oberliga mit nur 20 Gegentreffern, verließ. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz“, sagte Früh. „Aber wir haben es nicht geschafft, ins letzte Drittel zu kommen. Defensiv hat die TuS eine gute Struktur, geht in die Zweikämpfe, ist körperlich robust.“

Kaum Torgefahr durch den FCK II

Daran biss sich die junge FCK-Mannschaft die Zähne aus. „Man hat gemerkt, dass es für Koblenz noch um den Aufstieg geht“, sagte Marius Bauer, der in der Offensive auf dem Flügel einige gute Aktionen hatte. „Die haben sich in jeden Ball reingeworfen. Da war es schwierig für uns, Schüsse aufs Tor zu bekommen.“ Einen davon hatte der 19-Jährige, der zu Beginn der zweiten Halbzeit vom rechten auf den linken Flügel gewechselt war, selbst. Doch sein Schlenzer von der Strafraumgrenze segelte knapp am rechten Torwinkel vorbei (63.). Viel mehr richtig torgefährliche Aktionen hatte der FCK II dann auch nicht mehr. Und so konnten die Fans aus Koblenz jubeln, während FCK-Trainer Früh ein ernüchtertes Fazit zog: „Wir haben in den beiden Spielen gegen die beiden Spitzenteams ein Tor geschossen, aber sechs bekommen. Das spricht Bände und beschreibt auch ganz gut unsere gesamte Meisterschaftsrunde. Das macht mich traurig. Es ist schwer zu fassen, dass die Runde so einen Verlauf genommen hat.“

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