Fußball FCK II muss sich schütteln, dann kommt Eintracht Trier auf den Betze
Technisch waren die Lauterer vielleicht sogar die bessere Mannschaft. Was ihnen fehlte? Ein Angreifer vom Kaliber des Wormser Torjägers Daniel Kasper, der drei Tore für die Rheinhessen erzielte und letztlich dann eben der Unterschied machte. „Wir haben die erste halbe Stunde richtig verschlafen. Danach sind wir dann besser ins Spiel gekommen, hatten viel Ballbesitz und einige Tormöglichkeiten“, analysierte FCK-Coach Alexander Bugera.
Die Wormser waren in der Partie vor 948 Zuschauern in der Anfangsphase fokussierter und gingen sehr engagiert zur Sache. Nach einer Freistoßflanke von Umut Sentürk köpfte Kasper den Ball zum Wormser 1:0 (12.) in den Torwinkel. „Das haben wir nicht gut verteidigt“, fand Bugera. Und die Wormser legten zügig nach. Nach schöner Vorarbeit von Maximilian Fesser zog Kasper aus spitzem Winkel ab. Wieder zappelte der Ball im Netz der Lauterer – Worms führte mit 2:0 (26.). „Wir waren aber gar nicht so schlecht. Vor allem nach dem Anschlusstor sind wir wieder drangewesen“, befand Marius Bauer von den Roten Teufeln.
Der Anschluss und fast der Ausgleich
Ein Konter bescherte dem FCK II dann den Anschlusstreffer. Die Wormser verloren in der Lauterer Hälfte den Ball. Der FCK schaltete schnell um und Shawn Blum schloss ein Solo über das halbe Spielfeld zum 1:2 (35.) ab. Ein tolles Tor. Und kurz darauf hatte der Lauterer Marius Bauer sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Wormser Keeper Luca Pedretti parierte den Schuss aus 20 Metern glänzend (38.). „Schade, ich denke, wenn der Ball reingeht, dann drehen wir das Spiel noch“, befand Bauer.
Nach dem Seitenwechsel hatte das Oberligateam des FCK zunächst mehr Ballbesitz. Die Wormatia verlegte sich aufs Kontern. Der Lauterer Keeper Niklas Heeger hielt seine Mannschaft nach einer Stunde mit einer tollen Parade bei einer Direktabnahme von Daniel Kasper aus sechs Metern im Spiel. FCK-Akteur Ben Reinheimer prüfte mit einem Kopfball nach einem Freistoß auf der anderen Seite den Wormser Schlussmann Luca Pedretti (67.). Die besseren Chancen hatte aber weiter die Wormatia. Kasper machte dann mit einem Volleyschuss zum 3:1 (80.) alles klar. Sandro Loechelt erhöhte kurz vor Schluss mit einem verwandelten Elfmeter noch auf 4:1 (86.).
„Vor allem im zweiten Durchgang waren wir richtig gut in der Partie“, befand Bugera nach der etwas zu hohen Niederlage für sein Team, das in der Tabelle auf den achten Platz abrutschte. Der Coach erklärte weiter: „Erst nach dem 3:1 war dann etwas die Luft raus, zumal wir im zweiten Durchgang viel Aufwand betrieben hatten. Es sollte aber heute einfach nicht sein mit einem zweiten Treffer. Klar ist aber auch, dass wir erneut zu viele Gegentore bekommen haben. Jetzt müssen wir uns schnell schütteln, schon in wenigen Tagen geht es gegen Trier direkt weiter.“ Gegen den souveränen Tabellenführer (Mittwoch, 19.30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion), der in der aktuellen Spielzeit alle seine bisherigen elf Partien gewonnen hat, ist die U 21 nur Außenseiter.