Basketball FCK-Damen klettern auf Platz neun

Geht zielstrebig nach vorn: Viktoria Suveyzdis vom 1. FC Kaiserslautern (links). Livia Rammrath von den Towers Speyer/Schifferst
Geht zielstrebig nach vorn: Viktoria Suveyzdis vom 1. FC Kaiserslautern (links). Livia Rammrath von den Towers Speyer/Schifferstadt versucht sie aufzuhalten.

Die Damen des 1. FC Kaiserslautern haben am Samstag im Kellerduell der Basketball-Regionalliga Nord einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Beim 56:42 (28:21) gegen Zweitligaabsteiger SG Towers Speyer/Schifferstadt bestach die Mannschaft von Trainer Max Middleton durch eine starke Abwehrleistung und setzte sich nach dem Seitenwechsel souverän durch.

Während sich die Barbarossastädterinnen durch den zweiten Sieg im sechsten Spiel etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten, verharren die Towers sieglos am Tabellenende. Dass der Klassenerhalt für die nach dem Abstieg neu formierten Towers kein Selbstläufer wird, wurde spätestens unmittelbar nach dem Seitenwechsel deutlich, als der FCK mit einem 6:0-Lauf zum 34:21 (22.) die Weichen frühzeitig auf Sieg stellte.

„Ich hatte jetzt nur zwei Trainingseinheiten, um die Mannschaft auf dieses Spiel vorzubereiten, da kann man nur wenig verändern. Dass wir Qualitätsprobleme haben, lässt sich an der Tabelle ja sehr gut ablesen. Wenn wir eine realistische Chance haben wollen, in dieser Liga ein Spiel zu gewinnen, müssen wir zumindest vollzählig sein“, sagte Speyers Interimstrainer Julian Krieger mit Blick auf den kurzfristigen Ausfall seiner besten Schützin. Erschwerend hinzu kam, dass mit Magdalene Pätzold eine wichtige Leistungsträgerin früh ihr drittes und viertes persönliches Foul kassierte und somit gefühlt mehr Zeit auf der Bank als auf dem Spielfeld verbrachte.

Speyer verschlief die Anfangsphase und sah sich früh mit einem deutlichen Rückstand konfrontiert. Nach vier Minuten ohne Korberfolg brach ein erfolgreicher Distanzwurf zum 3:8 (4.) den Bann. Die SG tat sich gegen die engmaschige und aufmerksame Verteidigung der Gastgeberinnen schwer damit, gute Würfe herauszuspielen.

In Schlagdistanz

Mit zwei weiteren Dreiern zum 8:12 (6.) und zum 11:15 (8.) blieben die Domstädterinnen in Schlagdistanz. Auch von einem zwischenzeitlichen Zehn-Punkte-Rückstand im zweiten Viertel (16:26/17.) ließ sich der Tabellenletzte nicht entmutigen und verkürzte zur Pause auf 21:28 (20.). „Nach der Pause sind wir einfach unglaublich schlecht gestartet, vielleicht waren wir zu lange in die Kabine“, mutmaßte Krieger, dessen Team im dritten Viertel nur vier Punkte erzielte.

Beflügelt von der extrem gut aufgelegten Theresa Schmitt zogen die Rot-Weißen bis zur 30. Minute auf 45:25 davon und brachten den zweiten Saisonsieg souverän über die Zeit. Obwohl Speyer den zwischenzeitlichen 20-Punkte-Rückstand im Schlussabschnitt mit einem 10:2-Lauf zum 40:50 (37.) halbierte, geriet der Sieg der Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

„Wir werden nicht innerhalb kürzester Zeit den Schalter umlegen können. Das ist jetzt ein Prozess über mehrere Wochen, danach müssen wir schauen, ob wir damit anfangen können, Spiele zu gewinnen“, stellte Krieger nach der sechsten Pleite in Folge klar.

Lob an die Defense

Kaiserslauterns Trainer Max Middleton war zufrieden mit der Leistung seines Teams, das jetzt den neunten Platz in der Regionalligatabelle einnimmt, und blickt optimistisch in die Zukunft: „Die Defense ist das A und O. Wenn wir es weiterhin schaffen, so zu verteidigen, werden wir auch weitere Spiele gewinnen. Wie gut wir es heute gemacht haben, hat man unter anderem daran gesehen, dass Speyer bis zum Ablauf der Schussuhr oft keinen offenen Wurf bekommen hat.“

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