Kaiserslautern „Fürs Finale wird aufgerüstet“

Seit drei Jahren richtet Planet Bowling einen Firmen-Bowling-Cup aus. Jedes Jahr hat sich das Team der Stadtsparkasse bisher den Sieg gesichert. In diesem Jahr ist die Konkurrenz groß: 44 Mannschaften haben sich angemeldet, gestern Abend fiel der Startschuss. Julia Luttenberger hat sich mit Andreas Schösser, dem Betriebsleiter von Planet Bowling, unterhalten.

Herr Schösser, wie entstand denn die Idee zum Turnier?

Wir haben jede Menge Firmen als Kunden, die gerne einmal gegen andere Firmen-Teams spielen wollten. Also haben wir vor drei Jahren ein Fun-Turnier organisiert. Damals waren es 24 Mannschaften. Was reizt die Firmen am Bowlen? Es ist super für die Teambildung. Beim Bowlen kann jeder mitmachen, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau, Azubi oder Vorstandsvorsitzender. Da wird keiner ausgeschlossen. Und wo sitzt man mit seinem Arbeitgeber schon mal so kameradschaftlich zusammen. Die Mannschaften tragen einheitliche T-Shirts, manche Unternehmen machen auch gleich einen Betriebsausflug oder eine interne Firmenfeier aus dem Turnier. Einige Mannschaften bringen sogar eigene Fans mit. Fürs Finale wird dann aufgerüstet. Da ist Stimmung in der Halle. Wie läuft das Turnier denn ab? Es gibt drei Vorentscheide. Pro Tag qualifizieren sich sechs Teams fürs Finale. Am Finalabend selbst gibt es drei Gruppen: eine stärkere, die den 1. Platz, eine mittlere, die den 2. Platz und eine schwächere, die den 3. Platz unter sich ausspielen. Zu gewinnen gibt es eine Party für 55 Leute im Wert von knapp 2500 Euro. Sind die Spieler alle Profis? Nein, es ist ein reines Spaß-Turnier. Gespielt wird mit den Haus-Bällen, damit jeder die gleichen Bedingungen hat. Pro Team sind nur ein bis zwei Profis erlaubt. Wir haben dieses Jahr drei oder vier Teams mit einem Sport-Bowler. Haben die Profis denn nicht automatisch Vorteile? Nein, gespielt wird mit unseren Haus-Bällen. Das macht einen riesigen Unterschied. Die Haus-Bälle rollen einfach geradeaus, die Sport-Bälle lassen sich viel gezielter spielen, die haben Gewichte im Bauch. Das wäre ein Vorteil für die Sport-Bowler. Mit den Haus-Bällen können sie nicht so abräumen. Da müssen sich alle anstrengen und Glück haben. Haben die Teilnehmer fleißig trainiert? Einige Firmen kommen im Vorfeld und trainieren ein bisschen, aber einen Trainer hat sich noch keiner besorgt. Gab’s schon mal Verletzte? Nein. Vielleicht hat jemand bei der Siegesfeier mal ein bis zwei Bier zu viel getrunken. Vergangenes Jahr mussten wir nur einmal einschreiten – die mitgebrachten Vuvuzelas waren zu laut. Die haben wir dann konfisziert.

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