Kaiserslautern „Es gibt im Fußball solche Tage“

«Kaiserslautern.»Durch einen verdienten 2:0 (0:0)-Auswärtssieg bei Tabellenführer FC Shqiponja Kaiserslautern hat Verfolger SV Wiesenthalerhof das Titelrennen in der Fußball-B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg-Süd wieder spannend gemacht. Anstatt möglicher sieben Zähler beträgt der Rückstand der „Hütte“ nur noch einen Punkt.

„Es war ein verdienter Sieg. Sie hatten heute einfach die bessere Tagesform. Es gibt im Fußball solche Tage“, erkannte Shqiponja-Spielertrainer Fatmir Sylejmani die SVW-Überlegenheit am gestrigen Tage an. Vom Anpfiff des guten Schiedsrichters Adam weg waren die Gäste das tonangebende Team. Zunächst brannte es nur bei Standards von rechts (Marc Maurice Kalckmann) im Strafraum des Tabellenführers. Doch die zielstrebigen Gäste wurden schnell auch aus dem Spiel zwingender. Nach einem Schuss von Aktivposten David Wagner, den der gute Shqiponja-Schlussmann Enver Jashari nur abklatschen konnte, musste eigentlich das 0:1 fallen. Aber Fabian Schäffner traf noch leicht bedrängt nur die Lattenunterkante. Mit viel Glück brachten die Gastgeber den Ball dann aus der Gefahrenzone (13.). Im Gegenzug hatte Spielertrainer Fatmir Sylejmani dann die Führung für Shqiponja auf dem Fuß. Er verzog aber nicht zuletzt wegen des unebenen Untergrundes. Shqiponja, das gegen den Ball mit „Fünferkette“ verteidigte, kam nicht zu seinem gefährlichen Konterspiel. Bei Ballverlusten attackierte der SVW sofort und doppelte Shqiponja-Spielführer Habib Sokoli, der so oft zu Rückpässen gezwungen wurde und seine Schnelligkeit beim Umschalten nicht ausspielen konnte. „Das war heute von der mannschaftlichen Geschlossenheit unsere beste Saisonleistung“, lobte „Hütte“-Trainer Michael Kalckmann den disziplinierten Auftritt seines Teams. Neben dem guten Torhüter Jashari bei einem Fernschuss von Kalckmann (24.) stand in der 37. Minute erneut das Aluminium einem Treffer des SV Wiesenthalerhof im Weg. Nach einem Kalckmann-Freistoß traf Abwehrspieler Moritz Nicolay aus der Drehung nur die Latte. Die wenigen Konter der Gastgeber liefen fast alle über Spielertrainer Fatmir Sylejmani. Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe Shqiponja durch Gent Istrefi wieder zu einer Torannäherung kam. Nach der Pause belohnten sich die Gäste für ihren Aufwand. Patrick Rakau bestrafte einen Abwehrfehler und schloss trocken mit links zum 0:1 ab (46.). Vier Minuten später hatte der SVW die große Chance, zu erhöhen. David Wagner tankte sich zentral durch, scheiterte aber an Jashari. Nun lockerten die Gastgeber ihre Defensive und gingen mehr Risiko. Zwei Torchancen durch Saif Achour (53.) und Fatmir Sylejmani (57.) konnten sich die Gastgeber in der kurzen Drangphase erspielen. „Hütte“-Torhüter Alexander Jung war in dieser Phase ein starker Rückhalt. Dann übernahm der Tabellenzweite wieder das Kommando und legte nach. Nach einem vermasselten Shqiponja-Konter schalteten die Gäste schnell um. Rakau flankte maßgerecht auf den zentral blank stehenden Kalckmann. Der konnte sich die Ecke zum 0:2 quasi aussuchen (76.). Rakau traf in der Schlussphase noch einmal das Lattenkreuz. Die Gastgeber hatten in den letzten Minuten noch Chancen. Es blieb aber beim hochverdienten Auswärtssieg der „Hütte“. „Wir haben heute wirklich alles richtiggemacht“ freute sich SVW-Trainer Michael Kalckmann über den beherzten Auftritt. Shqiponja-Spielertrainer Fatmir Sylejmani sah trotz des enttäuschenden Auftritts das Positive. „Es war heute nicht unser Tag, aber wir spielen als Aufsteiger dennoch eine tolle Saison.“ So spielten sie FC Shqiponja Kaiserslautern: Jashari - Gashi (51. Peja), Imeraj (77. Bytyci), Achour, Ameti (18. Berisha) - Osmani, Istrefi, Ali, Ahmeti - Sokoli - Sylejmani SV Wiesenthalerhof: Jung - Jacob, Klein, Nicolay, Schäffner - Wagner (67. Barth), Welker, Preiser (58. Mormone), Diehl - Kalckmann (79. Laible) - Rakau Tore: 0:1 Rakau (46.), 0:2 Kalckmann (76.) - Gelbe Karten: Gashi, Imeraj, Berisha - Preiser - Beste Spieler: Jashari, Sylejmani - Rakau, Wagner, Preiser, Kalckmann - Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Adam (Rockenhausen).