Kaiserslautern Erzhütten-Wiesenthalerhof: Bürgerversammlung zum Baugebiet rund ums Diabetikerheim

Die Bürgerversammlung zu den Bauplänen rund ums Bürger-Büsing-Haus ist für den 22. Januar vorgesehen.
Die Bürgerversammlung zu den Bauplänen rund ums Bürger-Büsing-Haus ist für den 22. Januar vorgesehen. Foto: VIEW

Die Stadtverwaltung lädt für 22. Januar (19 Uhr, Protestantisches Pfarramt, Erzhütter Straße 68) zu einer Bürgerversammlung. Thema ist die Aufstellung des Bebauungsplans „Hahnbrunner Straße – Mühlbergstraße“, der regeln soll, was auf dem Gelände des Bürger-Büsing-Hauses und dem angrenzenden Waldgebiet gebaut werden soll.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sollen in der Versammlung die Rahmenbedingungen, die zur Aufstellung des Bebauungsplans geführt haben, die aktuelle Planung sowie mögliche Planungsalternativen und der weitere Verfahrensablauf diskutiert werden. Es können auch Fragen zu den Themen gestellt und Anregungen vorgetragen werden, heißt es weiter.

Wie berichtet, plant die Stadt „eine wohnbauliche Nachnutzung des Geländes des ehemaligen Diabetikerzentrums – Bürger-Büsing-Haus – in der Hahnbrunner Straße“. Im Raum steht, auf der Fläche des Bürger-Büsing-Hauses sowie auf einem Teil der westlich und nördlich angrenzenden Waldfläche Doppel- und Einzelhäuser zu bauen. Das Plangebiet ist laut Stadtverwaltung rund 32.400 Quadratmeter groß, für die geplante Bebauung müsste Wald gerodet werden. Der Standort des Waldkindergartens, der seine Zelte, respektive Bauwagen an einem Waldweg in der Verlängerung der Mühlbergstraße aufgeschlagen hat, ist ebenfalls durch die geplante Wohnbebauung berührt.

Das aktuelle Konzept des Bebauungsplans sieht laut Stadtverwaltung den Abriss des sanierungsbedürftigen Bürger-Büsing-Gebäudes vor. Eigentümer des Bürger-Büsing-Heimes ist die Bürgerhospitalstiftung. Alle Versuche, das Objekt zu vermarkten, seien in der Vergangenheit aufgrund der Größe des Objektes und des baulichen Zustandes gescheitert. Die Kosten für den Abriss schätzt die Stadtverwaltung auf rund 225.000 Euro.

Gegen die Pläne, insbesondere die vorgesehene Rodung der Waldfläche, hat sich unterdessen eine Bürgerinitiative (BI) „Für den Hütterer Wald – Jeder Baum zählt“ gegründet. Die BI stellt die intakte Struktur des Mischwaldes heraus und geht davon aus, dass bei den Plänen in der jetzigen Form rund 1000 Bäume Axt und Säge zum Opfer fallen würden.

Der Aufstellungsbeschluss, der das Bebauungsplanverfahren einleitet, wurde Ende Oktober vom Stadtrat gefasst, zuvor hatten bereits der Bauausschuss sowie der Ortsbeirat Erzhütten /Wiesenthalerhof der Aufstellung zugestimmt, teilt die Stadt weiter mit.

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