Kaiserslautern Erstmals eine Ansprechpartnerin für queere Themen bei der Polizei benannt

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Das Polizeipräsidium (PP) Westpfalz hat kürzlich zum ersten Mal eine „Ansprechpartnerin LSBTI*“ (Lesbisch/Schwul/Bisexuell/Trans/Inter*) ernannt. Wie die Pressestelle mitteilt, steht Laura Buchmann ab sofort für alle Fragen zu queeren Themen zur Verfügung.

Das Angebot gilt sowohl polizeiintern als auch extern, das heißt für queere Menschen, die Opfer einer Straftat wurden und sich möglicherweise nicht trauen, bei der Polizei eine Anzeige zu erstatten – aus Angst, dort vielleicht nicht ernst genommen zu werden. „Betroffene können sich jederzeit vertrauensvoll an mich wenden“, sagt die 31-jährige Buchmann.

Denn der Abbau genau solcher Hemmschwellen und nicht zuletzt die Bekämpfung solcher diskriminierender Vorfälle war für die Polizistin die Motivation, sich für diese Aufgabe zu melden. „Weil ich finde, dass Diskriminierung – egal in welcher Weise – in der heutigen Gesellschaft nichts zu suchen hat.“ Deshalb setzt sie sich nun für queere Menschen ein. Buchmann: „Eigentlich sollte das in der heutigen Zeit gar kein Thema mehr sein, sondern Normalität.“ Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (Idahobit) am 17. Mai ließ die Polizei erstmals an ihrem Präsidiumsgebäude in Kaiserslautern die Regenbogenfahne wehen – als Symbol für Menschenrechte, Vielfalt und Toleranz.

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