Fußball Elfmetergeschenk beschert Steinwenden 1:0-Sieg gegen Zeiskam

Artistisch: Steinwendens Andre Forsch (rotes Trikot) und Nico Kruppenbacher im Kampf um den Ball.
Artistisch: Steinwendens Andre Forsch (rotes Trikot) und Nico Kruppenbacher im Kampf um den Ball.

In einem intensiven Kampfspiel sicherte sich der SV Steinwenden mit einem 1:0 gegen TB Jahn Zeiskam den ersten „Dreier“ im Kalenderjahr. Mangelnde Chancenauswertung bei Jahn und eine unglückliche Aktion des Gästetorhüters bescherten dem SVS einen glücklichen Sieg.

Es war insgesamt ein Spiel auf schlechtem Verbandsliga-Niveau, bei dem wir am Schluss den Lucky Punch mit einem glücklichen Elfmeter hatten“, brachte SVS-Trainer Daniel Meisenheimer das Spiel auf den Punkt.

Wie kam es dazu? Drei Akteure waren in einer spannenden, kampfbetonten Partie entscheidend am Ausgang des Spiels beteiligt: Schiedsrichter Kisanet Zekarias, Jahn-Torhüter Kai Anschütz und sein Stürmer Rodney-Francis Paprah. Der hatte in der ersten Halbzeit zweimal die Führung auf dem Fuß. In der 20. Minute patzte der SVS bei der Abseitsfalle, Paprah lief alleine auf das SVS-Tor zu, setzte den Ball aber aus 16 Metern an den linken Innenpfosten. Eine Situation der Kategorie „muss man machen“. Kurz vor der Pause kam er im Strafraum frei zum Schuss. Diesmal verhinderte SVS-Torhüter Mica Pfeiffer mit einem tollen Reflex den Gegentreffer. Auch der SVS hatte Chancen, die Jahn-Torhüter Anschütz mit Glanzparaden gegen David Höft (8.) und Edmond Imeraj (22.) vereitelte.

Zeiskam kann Überzahl nicht nutzen

Nach der Pause stand Schiedsrichter Zekarias mit drei umstrittenen Szenen im Mittelpunkt. In der 55. Minute sprang einem Jahn-Spieler im Strafraum der Ball an den weit ausgestreckten Arm. Doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Nur zwei Minuten später kam es im Mittelfeld zu einem intensiven Gerangel. Zeiskams Janik Subas provozierte Imeraj durch unsportliches Verhalten zu einer Tätlichkeit. Der Schiedsrichter wertete die Tatbeteiligung unterschiedlich und zeigte nur Imeraj die berechtigte Rote Karte, was heftige Proteste beim SVS auslöste. Erstaunlicherweise konnte Zeiskam die Überzahl nicht nutzen und kam nur zu einer klaren Chance. Und die vergab erneut Paprah, der den Ball über das Tor schoss.

Steinwenden hielt intensiv dagegen und hatte sogar die zwingenderen Aktionen. Eine davon brachte den dritten Hauptakteur an diesem Tag wieder ins Spiel. Zunächst verhinderte Jahn-Torhüter Anschütz erneut die SVS-Führung, als er einen Freistoß von Anton Artemov aus dem linken oberen Torwinkel zur Ecke lenkte. In der 85. Minute wurde er zum tragischen Helden. Er hatte eigentlich den Ball schon sicher, entschied sich aber trotzdem, den Zweikampf zu suchen. Dabei erwischte er in seinem Bewegungsablauf SVS-Stürmer André Forsch im Strafraum voll.

David Höft trifft vom Elfmeterpunkt

Es war keine schlimme Attacke, keine Absicht, aber es wurde zu einer Aktion mit gravierenden Folgen: Forsch fiel so unglücklich, dass er mit einer schweren Schulterverletzung ins Krankenhaus musste. Anschütz sah die Rote Karte, es gab Elfmeter für die Gastgeber. Rot war eine harte Entscheidung. Den zurecht verhängten Elfmeter verwandelte Höft zum 1:0 und Steinwenden brachte den glücklichen Sieg über die Zeit. „Wir müssen in der ersten Halbzeit einfach führen. In der chaotischen zweiten Halbzeit verschenken wir den Sieg, dadurch dass es Elfmeter gibt, obwohl unser Torhüter den Ball hat“, kommentierte TB-Trainer Stefan Ronecker.

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