Kaiserslautern Eis: Im Sommer 2022 erfreuen sich die Tante-Frieda-4.0-Automaten großer Beliebtheit

Robin und Christina Bühler sind Geschäftsführer von „Tante Frieda 4.0“ und befüllen hier einen ihrer Eisverkaufsautomaten.
Robin und Christina Bühler sind Geschäftsführer von »Tante Frieda 4.0« und befüllen hier einen ihrer Eisverkaufsautomaten.

Für Robin Bühler steht fest: „Eis geht nicht nur im Sommer.“ Aber er gesteht auch ein, dass dieser Sommer für „Tante Frieda 4.0“ super gewesen sei – kein Wunder bei so vielen Hitzetagen.

Hinter dem jungen Unternehmen stehen Robin Bühler, seine Frau Christina und David Schey, der in Kürze in die Geschäftsführung einsteigen wird. Die Idee bei der Gründung sei es gewesen, das ganze Jahr über hochwertiges Eis für die Couch anzubieten – und zwar nicht wie üblich aus dem Supermarkt oder aus der Eisdiele, wobei die ja bekanntlich in den kalten Monaten oft geschlossen ist.

Um diese Idee zu realisieren, setzt das Trio auf Verkaufsautomaten, die rund um die Uhr süße Gelüste befriedigen können. Drei solcher Automaten befinden sich in Alzey, Kirchheimbolanden und Wörrstadt, zwei der anderen in der Lauterer Kreuzhofstraße 1a und in Morlautern, Obere Straße 17. Neu hinzugekommen ist der in der Trippstadter Straße 110 beim Business + Innovation Center (BIC).

13 Eissorten in einem Automaten

Gefüllt sind die Automaten mit circa 13 Eissorten, die saisonal variieren, abgefüllt in 150- und 500-Milliliter-Bechern. Um die mechanischen Verkäufer zu betreiben, ist eine Stromversorgung erforderlich, die bei den jeweiligen Grundstückseigentümern des Standorts über einen Zwischenzähler gesondert abgerechnet wird, erläutert Bühler.

Während in den vergangenen Wochen die Hitze dieses Rekordsommers die Luft über dem Asphalt zum Flirren gebracht hat, herrschen im Inneren der Automaten Temperaturen von minus 18 bis minus 20 Grad. „Da wird uns schon etwas bange“, gesteht Bühler mit Blick auf die Stromkosten ein, „aber wir müssen da durch.“ Eine Preiserhöhung sei deswegen noch nicht an die Kunden weitergegeben worden.

Kontaktloses Einkaufen rund um die Uhr

Corona und das durch die Pandemie veränderte Kundenverhalten gab den Anstoß für diese Geschäftsidee, zu der das kontaktlose Einkaufen rund um die Uhr gehört. Eisliebhaber können per Karte oder Smartphone zahlen oder über die Homepage einen Gutschein kaufen, den sie an jedem der Automaten einlösen können. Auf eine Barzahlung wurde verzichtet. „Wegen der Automatenknacker“, begründet Bühler.

Der Name „Tante Frieda“ soll an den Tante-Emma-Laden erinnern, in dem Waren nach althergebrachten Rezepten angeboten werden. Der Zusatz „4.0“ verweist auf die moderne Technologie. „Über ein 20-Zoll-Tablet können Kunden ihren Einkauf wie in einem Online-Shop tätigen. Man kauft, bezahlt, die Ware kommt“, erläutert der Unternehmer das Prozedere. Zudem seien alle Automaten mit den Smartphones der Geschäftsführer digital verknüpft. Taucht ein technisches Problem auf oder ist eine Sorte ausverkauft, werden sie informiert, und der Kunde kann über die Website sehen, ob alle Automaten funktionsbereit sind.

Neuer Lieferant ab Mitte September

Voraussichtlich Mitte September werden Neuerungen eingeführt. Statt des bisherigen Eisproduzenten aus dem Allgäu wird ein anderer aus der näheren Umgebung die tiefgekühlte Ware herstellen. Sie soll dann auch in Bechern offeriert werden, die das „Tante Frieda 4.0“-Logo tragen. „Man soll uns ja wiedererkennen“, sagt Bühler.

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