Kaiserslautern Einwurf: Bestandsaufnahme?

Was sich zunächst als Sommerloch und als vermeintliche Folge von zu vielen Veranstaltungen darstellte, sitzt offenbar tiefer. Die Rede ist vom Publikumsschwund der monatlich einmal – an zwei aufeinanderfolgenden Abenden – stattfindenden Kabarettshow „Da lacht man scharf“. Die Untiere, das soziale Gewissen der Stadt, verlieren zwar nicht die messerscharfen Zähne und Krallen, wenn sie kabarettistisch auf höchstem Niveau „heiße Eisen“ anpacken. Aber schleichend Besucher, was Grundsatzfragen aufwirft: Die Parodien auf Kanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble und OB Weichel sind genial in der treffsicheren Überzeichnung. Aber: Sie wurden möglicherweise überstrapaziert. Neue Themen und Gesichter gibt es in der Stadt so viele wie Baustellen. Eine weitere Frage ist, ob man viele der sich im Bahnheim ohnehin schwer tuenden Gastsolisten überhaupt braucht. Zumal überregionale Themen weniger ankommen. Ein weiterer Fingerzeig für eine (selbst)- kritische Bestandsaufnahme?

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