Kaiserslautern Ein Sieg macht noch keine Meisterschaft

Fällt mit Kreuzbandriss aus: Dylan Esmel, hier im Trikot der Profis beim Vorbereitungsspiel gegen Elversbergs Marco Kofler.
Fällt mit Kreuzbandriss aus: Dylan Esmel, hier im Trikot der Profis beim Vorbereitungsspiel gegen Elversbergs Marco Kofler.

5:0 hat die U21 des 1. FC Kaiserslautern das Auftaktspiel in Idar-Oberstein gewonnen. Es war nur ein Spiel, wir dürfen uns nicht auf dem Erfolg ausruhen, warnt das Trainerteam die junge Mannschaft und hofft, dass sie die Leistung heute im ersten Heimspiel gegen den VfB Dillingen (15.30 Uhr, Fröhnerhof) bestätigt.

„Das war eine richtig gute Mannschaftsleistung, ein Erfolg für die Mannschaft“, freut sich Trainer Hans Werner Moser noch heute über den gelungenen Start. „Ich bin gespannt, mit welcher Konzentration wir weitergehen. Es wird nicht von alleine gehen.“ Das müssten sich seine Spieler, die im Durchschnitt 19 Jahre alt sind, klarmachen. Der Gegner sei eingespielt, habe sich punktuell verstärkt und komme mit großem Selbstvertrauen. „Dillingen war letztes Jahr sehr erfolgreich und ist mit dem 3:0 gegen Emmelshausen erfolgreich in die Runde gestartet. Für uns gilt es, an die Leistung von Idar-Oberstein anzuknüpfen. Das Spiel war gut, aber es war noch nicht alles Gold, was glänzt.“ Moser und sein Team haben in dieser Woche vor allem am Umschaltspiel gearbeitet, über Abstimmungsfehler gesprochen und zusammen mit Fitnesscoach Marvin Kilian etwas für die Spritzigkeit getan. Julian Löschner ist jetzt Kapitän, nachdem Christian Kühlwetter bei den Profis ist. Das Trainerteam war sich einig, dass er die Binde verdient hat, „wegen seiner Art und Weise, wie er in der Mannschaft auftritt und Fußball spielt. Er hat sich einen Namen gemacht und ist sehr anerkannt, auch in der Mannschaft“, lobt Moser den 21-jährigen Abwehrspieler aus Franken, der in der vergangenen Saison von Rot-Weiß Erfurt zum FCK gekommen ist. Die Temperaturen brachten die junge Truppe nicht aus dem Tritt. „Wir haben unser Trainingspensum durchgezogen, haben nur statt mittags mal morgens trainiert.“ Das Lazarett lichtet sich nur langsam. Mario Andric braucht nach seiner Meniskusoperation noch drei, vier Wochen, Nils Schätzle, der mit Mittelfußbruch aus der A-Jugend dazugestoßen ist, tastet sich im Training langsam wieder ran. Torhüter Matheo Raab ist nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch gut im Training. Michael Clemens wurde am Meniskus operiert und macht in den nächsten Wochen Reha beim FCK. Bitter „vor allem für den Spieler selbst“ ist laut Moser der Kreuzbandriss, den sich Dylan Esmel im Training bei den Profis zugezogen hat. Der U21-Trainer versucht ihn damit aufzubauen, dass solch schwere Verletzungen im Sport mittlerweile reparabel sind und dass er zurückkommen wird. „Der Verein und unsere U21 versuchen ihn wieder aufzubauen. Er muss wissen, er hat einen Verein und zwei Mannschaften hinter sich, die alles tun werden, dass er wieder zurückkommt. Er ist ein junger Spieler, ist in sehr guter körperlicher Verfassung und sehr ehrgeizig. Er wird das gut wegstecken, und ich traue ihm zu, dass er noch stärker zurückkommt.“

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