Kaiserslautern Die einen können befreit aufspielen, die anderen müssen gewinnen

Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr) die SG TV Dürkheim/BI Speyer. Während die Mannschaft von Trainer Theo Tarver ihr Saisonziel mit dem vorzeitig gesicherten Klassenerhalt bereits erreicht hat, zählt für die Gäste im Kampf um die Meisterschaft nur ein Sieg.

Speyer dürfte eigentlich schon für die Zweite Bundesliga ProB planen, wenn, ja wenn da nicht der amtierende Meister aus Schwenningen wäre, der seinerseits mit aller Macht nach oben strebt. Speyer spielt eine herausragende Saison und hat in 24 Spielen nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen, aber Spitzenreiter Schwenningen ist noch einen Tick besser unterwegs. Die einzige Niederlage setzte es für die Panthers am vierten Spieltag beim 81:94 in Speyer. Seitdem ist die Mannschaft von Trainer Alen Velcic ungeschlagen und fuhr einen Sieg nach dem anderen ein. Das Spiel beim selbsternannten Aufstiegskandidaten am Samstag (19.30 Uhr) in Koblenz ist die vermeintlich höchste Hürde auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung. Siege gegen den vom Abstieg bedrohten MTV Kronberg und bei Mittelfeldteam REWE Aupperle Fellbach sind fest eingeplant. Vier Spieltage vor Schluss darf sich die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa im Fernduell daher keinen Ausrutscher mehr leisten, wenn sie ihre Aufstiegschancen wahren will. Die achtplatzierten Lauterer, denen ein einstelliger Tabellenplatz in der Endabrechnung jetzt schon sicher ist, können hingegen völlig befreit aufspielen. Ein Sieg im Pfalzderby käme angesichts der jüngsten Auftritte nämlich einer großen Überraschung gleich. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, darunter drei Heimpleiten in Folge, glückte gegen Aufsteiger Kronberg im letzten Spiel vor der Osterpause ein Pflichtsieg. Beim 90:84 waren Gergely Hosszu (19 Punkte) und Kevin Luyeye (18) die besten Schützen. Auch John Barber Jr. (16), Kevin Croom (12) und Waldemar Nap (10) trafen zweistellig. Weniger erfreulich verlief das Spiel für den ehemaligen Speyerer Aaron Ellis, der nach einem Jahr in der Fremde vor Saisonbeginn wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Gegen Speyer wird der gebürtige US-Amerikaner vor allem beim Kampf um den Ball gefordert sein. Schließlich zählt der 2,05-Meter-Mann zu den besten Reboundern im Südwesten. Speyer ist eine sehr offensivstarke Mannschaft mit einer ganzen Reihe von hervorragenden Schützen. Allen voran Jordan Rezendes, der mit 24,5 Punkten im Schnitt die vereinsinterne Korbjägerliste anführt. Dahinter folgen mit Eduard Arques (19,7), Michael Acosta (12,4) und Jordi Sabate drei Spanier, die ebenfalls zweistellig punkten. Viel Platz, respektive Spielzeit, für Spieler aus dem eigenen Internat bleibt da freilich nicht. Der Erfolg gibt den Domstädtern bislang recht. Mit Matthias Meier hat sich ein ehemaliger FCK-Jugendspieler seinen Platz in der mit Importspielern gespickten Rotation erkämpft. Der 20-Jährige stand bislang in jedem Spiel auf dem Parkett und bringt es auf sechs Punkte und 4,7 Rebounds im Schnitt. Beim 115:73-Erfolg gegen den ASC Mainz knackte Speyer bereits zum achten Mal in dieser Saison die magische 100-Punkte-Marke. Die Verteidigung der Lauterer muss sich auf ein hartes Stück Arbeit einstellen. Termin Am Samstag, 7. April, veranstaltet die Basketballabteilung des 1. FC Kaiserslautern im Schulzentrum Süd zum dritten Mal einen „Basketball-Erlebnistag“. Die Veranstaltung geht von 10 bis 14 Uhr und richtet sich an alle Interessierten zwischen sieben und zwölf Jahren. Von der Herrenmannschaft wird unter anderem Waldemar Nap zu Gast sein und sein Können bei einer Dunking-Show unter Beweis stellen. Als Andenken erhalten alle Teilnehmer ein T-Shirt.

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