Kaiserslautern „Der helle Wahnsinn – nicht nur auf der Piste“

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Eine fröhliche Horde aus der Pfalz fällt demnächst wieder in alpinen Gefilden ein: Am 10. Dezember startet der Pfälzer Skiclub zur Saisoneröffnungsfahrt, schnallt die Bretter in Obertauern an, saust aber auch danach noch Pisten in Südtirol, Sölden und am Wilden Kaiser hinab. Und viele, viele fahren mit aus Kaiserslautern, der Umgebung, der gesamten Region. Was macht den Reiz im Verein aus? Vorsitzender Peter Kalmes hat es Mitarbeiter Christian Hamm im Interview verraten.

Herr Kalmes – ein Problemfall. Ich habe noch nie richtig auf Skiern gestanden. Nehmen Sie mich trotzdem mit?

Klar, kein Problem – wenn denn noch Plätze frei wären... Das ist bei unseren Fahrten aber nicht die Regel. Rechtzeitig anmelden, bitte. Aber dann kann ich doch noch immer nicht den Berg runter? Wenn wir wieder heimfahren, können Sie es. Sie brauchen sich nicht mal um einen Platz in der Skischule zu kümmern. Die fährt nämlich mit. Bitte? Ja. Wir haben praktisch unsere eigene dabei. Inzwischen sind wir 28 Mitglieder, die das prima vermitteln können. Wir haben sechs sogenannte Instruktoren, 19 Übungsleiter und drei Betreuer – alle mit den entsprechenden Qualifikationsnachweisen vom Deutschen Skiverband ausgestattet. Das ist uns auch sehr wichtig, dass wir nur ausgebildetes Personal mit den Leuten losschicken. Der Skiclub startet in die fünfte Saison, die Mitgliederzahl ist seit dem Start ja unglaublich in die Höhe geschnellt. Wie kommt denn sowas? Es spricht sich halt herum, dass wir nur Qualität anbieten. Wir schauen zum Beispiel, dass wir in wirklich guten Hotels absteigen – praktisch am Skilift. So dass wir nicht eigens mit dem Bus erst zu den Pisten fahren müssen. Die Hotels stimmen, das Ambiente stimmt, das Preis-Leistungs-Verhältnis – so etwas spricht sich herum. Leute hören es von anderen, die dabei waren, kriegen selbst Lust, fahren mal mit – und sind dann begeistert. Das entspricht ja ganz unserem Vereinsziel: „Skifahren in den schönsten Skigebieten der Alpen – mit viel Spaß und guter Laune“. Und wo kommen all Ihre vielen Mitglieder her? Es war schon gut, dass wir damals den Namen „Pfälzer Skiclub“ gewählt haben, nicht etwa Skiclub Kaiserslautern. Denn unser Name trifft’s. Unsere Leute kommen aus Kaiserslautern und Umgebung, aus Kusel, Zweibrücken und Pirmasens, aus Landau und Neustadt. Außerdem haben eine ganze Menge Saarländer zu uns gefunden. Für die Saisoneröffnungsfahrt haben Sie gleich vier Busse anmieten müssen. Ja. Wir sind rund 200 Skifans, die am 10. Dezember starten. Wahnsinn. Wir bleiben bis Sonntag, 13. Dezember. Und das verspricht jede Menge Spaß. Wir bringen sogar Stimmungsgaranten für unsere eigene Après-Ski-Party mit. Die Band „Celebrate4You“ aus Zweibrücken ist wieder mit von der Partie. Günther Hüther und seine Musikerkollegen Stephan und Daniel. Da geht’s dann auch nach dem Sport wieder richtig rund. Sie haben auch schon daheim die Saison eingeläutet? Ja. Wir haben Mitte November eine Riesenparty in Thaleischweiler-Fröschen gefeiert. Da sind die Gäste übrigens auch mit eigens dafür gecharterten Bussen angereist. Praktisch eine Sternfahrt hin zur Feier. Das war einfach grandios. Ihr Saison-Programm ist ja stattlich, weist zwölf Fahrten aus, auch eine Juniorenfahrt ist geplant. Wir hatten zuvor Fahrten für Jugendliche organisiert. So fing es eigentlich an. Aber wir mussten darauf achten, dass die Teilnehmer unter 16 sind. Wenn die dann mehr dürfen als zuvor, wird es problematisch – dachten wir. Aber dann haben wir es probiert, eine Juniorenfahrt mit Teilnehmern zwischen 16 und 25 angeboten. Das hat ja so gut geklappt – es gab nicht einen einzigen negativen Vorfall. Klar, dass wir das in diesem Jahr wieder anbieten. Und zu Silvester sowie an Fasnacht sind Sie auch unterwegs? Ja. Allerdings ist es zu der Zeit ja schwierig, Hotels direkt an Pisten zu kriegen. Deshalb machen wir zu Silvester eine Ski-Safari, touren vom Hotel aus in verschiedene Gebiete. Unser Programm ist auch nachzulesen, findet sich auf www.pfaelzerskiclub.de.

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