Stadtleben Das Team der Betzebud’ setzt zum FCK-Heimspiel auf Boyd-Food

Drei Damen vom Betze-Budche: Chefin Sandy Kraus (Mitte), ihre Mutter Helga Reitmayer und Sandra Rohde.
Drei Damen vom Betze-Budche: Chefin Sandy Kraus (Mitte), ihre Mutter Helga Reitmayer und Sandra Rohde.

Das Mett ist frisch, die Brötchen knuspern. Das Bier ist kühl und hat – im Gegensatz zum Großkampftag an Ostern, als nur die alkoholfreie Variante perlen durfte – auch wieder einige Umdrehungen: Beste Voraussetzungen also für Fans des FCK, sich vor der Partie noch mal zu stärken.

Dortmund ist im Fritz-Walter-Stadion zu Gast. Da wär’ der Knüller, wenn’s denn nicht die zweite Garnitur der Borussia wäre. Und trotzdem; die Begegnung mit einer U21-Mannschaft lässt Fußballfreunde in Scharen ins Station strömen. Die Erwartungen sind hoch: Nix wie raus aus dieser dritten Liga.

Angepfiffen wird um 14 Uhr. Bis dahin aber werden nicht wenige schon ein, zwei Bierchen gezischt und Mettbrötchen gemampft haben. Oder sich sonst was einverleiben von all den guten Sachen, die an der Betzebud’ über die Theke wandern.

Um 10 Uhr öffnen die Fenster

Dort öffnen am Samstagvormittag Punkt Zehn die Fenster. „Und da werden die ersten wohl schon warten“, schätzt Armin Kraus. Der Juniorchef der Metzgerei Kraus hat vor gut drei Jahren den Kiosk nahe des Polizeipräsidiums übernommen. Dass die Gastronomen-Familie mit alteingesessenem Restaurant und Metzgerei in Otterberg das Budche wiederbelebt hat, hat nicht nur wirtschaftliche Gründe. Eine Portion Nostalgie, Traditionsbewusstsein und Faible für den FCK schwingen da mit. „Wir sind alle Fans, schon immer“, sagt Armin Kraus lächelnd. Er erinnert sich, wie er einst selbst gern am Kiosk Station gemacht hat, wenn auf dem Heimweg von der Kurpfalz-Realschule zum Bahnhof unterwegs war.

In und um die Betzebud’ führt allerdings Armins Ehefrau Sandy Regie. Sie führt die Riege der Powerfrauen an, die sich an Heimspieltagen am Bahnviadukt jenseits der Löwenburg ums Wohl der Stadionbesucher kümmert. Beim letzten Saisonheimspiel wird’s heiß hergehen: Sandy Kraus hat ein sechsköpfiges Team zusammengetrommelt, damit nur ja alles am Schnürchen klappt. Da hat’s so manch einer arg eilig, der den Anpfiff nicht versäumen möchte.

Stark gefragt: Mettbrötchen

Die Mettbrötchen sind stark gefragt, seit Stürmer-Urgewalt Terrence Boyd im Teufels-Dress durch Strafräume tobt und mal verraten hat, was er sich gern einverleibt. „Ich hab’ ihm angeboten, der Mannschaft mal einen Schwung zu spendieren “, sagt Armin Kraus lachend. Die Antwort steht noch aus. Egal: Jedenfalls ist Boyd-Food ein Renner an der Betzebud’.

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