Kaiserslautern Dann kommt der erlösende Pfiff und der Treffer

„Den Punkt nehmen wir gerne mit, auch wenn möglicherweise mehr drin gewesen wäre. Das ist Balsam für die Psyche“, sagt Siegelbachs Cheftrainer Jesse Schaaf nach dem Punktgewinn am Sonntag. Sein Team beendete die Partie beim SV Holzbach mit 1:1 (1:0). Dank des Zählers konnten die SCS-Damen den letzten Tabellenplatz verlassen.

Trotz guter Leistungen in den vergangenen Wochen waren es immer wieder Zimmermann & Co., die nach 90 Minuten mit leeren Händen dastanden. In Holzbach sollte sich das ändern. Doch obwohl sich die Siegelbacherinnen vor der Partie einiges vorgenommen hatten, waren es zunächst die Hausherrinnen, die für ordentlich Wind sorgten. Bereits mit ihrem ersten Angriff tauchten sie vor dem Siegelbacher Kasten auf und versenkten ohne zu zögern zur 1:0-Führung (2.). Auch nach dem Gegentreffer brauchte die Schaaf-Elf einige Minuten, bevor sie ins Spiel fand. Kurz vor dem Pausenpfiff war es Anica Neumann mit der ersten echten SCS-Chance, doch ihr Schuss aus guter Position wurde geblockt. Nach dem Seitenwechsel schienen die Blau-Weißen endlich richtig im Spiel angekommen zu sein. Immer wieder spielten sie sich in Richtung SV-Tor, doch oftmals fehlte das letzte Quäntchen Konsequenz im Abschluss. 25 Minuten vor Schluss dann die Erlösung. Nach Handspiel im SV-Sechzehner entschied der Unparteiische auf Strafstoß für Siegelbach, den Maja Metzger souverän zum 1:1-Ausgleich (65.) verwandelte. Von nun an waren es ausschließlich die Siegelbacherinnen, die für Chancen sorgten. Immer wieder tauchten sie vor dem gegnerischen Tor auf, scheiterten jedoch an der starken Torfrau. Kurz vor Schluss hatte Siegelbachs Laura Braun die wohl größte Chance zum Siegtreffer auf dem Fuß, ihr Abschluss war jedoch zu ungenau. Trotz größerem Spielanteil und Chancenplus auf Seiten der Gäste teilten sich beide Teams nach 90 Minuten die Punkte und verabschiedeten sich mit 1:1. „Ein Kompliment an meine Mannschaft, denn wir mussten wieder einmal lange dem Rückstand hinterherlaufen. Ich denke, es spricht für das Engagement und den Siegeswillen jeder Einzelnen, dass wir bis zum Schluss das Spiel für uns entscheiden wollen. Heute hat es leider nicht geklappt, doch wir sind dem Ganzen ein Stückchen näher“, fasst Schaaf optimistisch zusammen.

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