Kaiserslautern Betze-Geflüster: Der nächste Schuss muss sitzen

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Am Freitag feiern der ehemalige Sportchef Stöver und der FCK Wiedersehen.

Training am Betze, mit dem Bus nach Frankfurt, auf dem Flugplatz stieß Trainersucher Boris Notzon zur Mannschaft, mit dem Flieger ging’s dann gestern Nachmittag nach Berlin: Im Stadion an der Alten Försterei erwartet die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern heute (20.30 Uhr) ein heißer Empfang. Manfred Paula, der Leiter des Nachwuchsleitungszentrums der Roten Teufel, und Alexander Bugera, der Trainer der U19, haben die Mannschaft des Tabellenletzten auf das Spiel vorbereitet, versucht, die Stimmung aufzuhellen, eine nach dem 0:2 gegen Aue paralysierte, leblose Mannschaft aufzurichten. „Der Kader ist absolut konkurrenzfähig“, urteilt Paula.

Union im Liga-Mittelmaß

Union, wo neben Fabian Schönheim mit Marc Torrejón ein zweiter ehemaliger Lauterer unter Vertrag steht, ist nach fünf Spielen ohne Sieg mit neun Punkten im Liga-Mittelmaß angekommen. Zu wenig für den ambitionierten Vorjahresvierten, dessen Trikotsponsor das Rodenbacher Unternehmen Layenberger ist. Auf dem Platz wird beim Training in Kaiserslautern schnell deutlich, dass ein frischer Wind weht und was Ex-Profi Bugera sehen will: Entschlossenheit im Zweikampf, mutige Abschlüsse und nach dem Torabschluss, nach Ballverlusten, sofort ins Gegenpressing umschalten. „Das haben die Jungs richtig gut gemacht. Das hat mir richtig gut gefallen. Aber das war Training. Entscheidend ist, was sie auf den Platz bringen“, sagte Bugera nach dem Samstagstraining.

Laute Kommandos

Seine Kommandos sind laut, seine Ansprache ist beeindruckend – er kommt gut rüber: freundlich, klar, kompetent. „Einen kongenialen Partner“ nennt Manfred Paula den 13 Jahre jüngeren Bugera. 2016 haben sie im Abstiegskampf in der U17-Bundesliga die Kaiserslauterer Mannschaft als Interimsgespann gerettet. „Damals waren die Rollen anders verteilt: Alex war der Chef, ich der Assistent. Diesmal ist es umgekehrt“, sagt Paula, Inhaber der Fußball-Lehrer-Lizenz. Die strebt Bugera im nächsten Jahr unbedingt an. Auf dem Trainingsplatz ist Bugera der Vorarbeiter, Paula der Beobachter. Der pfiffige Athletik- und Fitnesscoach Bastian Becker und Gerry Ehrmann, der Torwarttrainer-Dauerbrenner, gehören weiter zum Stab. Das wird auch so bleiben, wenn die Trainerfrage gelöst ist.

Unweit des Stadions heimisch

„Qualität vor Zeit“, sagt Sportdirektor Boris Notzon, der keinen Schnellschuss machen will, wohl wissend, dass der nächste Schuss sitzen muss. Am Abgrund der Zweiten Bundesliga darf es keine Experimente geben. „Ich hätte auch nichts dagegen, das Spiel am Freitag gegen Fürth mit Manfred und Bugi zu machen“, sagt Notzon. Bugera, sehr authentisch, steht für die Identifikation mit dem Klub, dem er seit zehn Jahren angehört. Unweit des Fritz-Walter-Stadions ist der gebürtige Amberger mit seiner Familie heimisch geworden. Er fordert nichts Unmögliches, aber die „Tugenden, für die der FCK steht“: Kampf, Herz, Leidenschaft. Er spricht gerne von der „FCK-DNA“ – und weiß sie vorzuleben. Bugera spricht – auch – die Fußballersprache: „Jeder muss bereit sein, sich den Arsch aufzureißen!“ Schon heute Abend!

Neues Leben auf dem Trainingsplatz

Die Mannschaft, nach der Heimschlappe gegen Aue auch mental am Boden, scheint stimmungsmäßig nach dem Trainerwechsel die Kurve zu bekommen. Auf dem Trainingsplatz ist neues Leben. Paula und Bugera haben die Mannschaft belebt. Um die Stimmung hochzuhalten, braucht’s aber Erfolge.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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