Das Lesertelefon Bei Corona-Kontrollen ist das Ordnungsamt federführend, die Polizei unterstützt
„Es gibt Dringenderes als Menschen, die die Maske nicht über die Nase ziehen“, findet RHEINPFALZ-Leserin Hirsch. Am Lesertelefon vertrat sie die Ansicht, dass die Polizei häufiger auch mal andere Dinge kontrollieren sollte.
Am vergangenen Donnerstag fand in Sachen Corona-Regeln ein landesweiter Kontrolltag statt, an dem auch die Beamten des Polizeipräsidiums Westpfalz teilnahmen. „Allerdings war die Polizei nur zur Unterstützung der Ordnungsämter im Einsatz“, hebt Michael Hummel, der Sprecher des Polizeipräsidiums, hervor. Nach eigenen Angaben kontrollierten die Polizeibeamten des Polizeipräsidiums insgesamt 552 Personen, in den meisten Fällen ging es dabei um die Maskenpflicht. „Insgesamt wurden 203 Verstöße polizeilich festgestellt, davon 187 Verstöße gegen die Maskenpflicht, neun Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen und sieben Verstöße gegen das Abstandsgebot“, heißt es in der Meldung der Polizei zu diesem Tag. Die Angaben beziehen sich auf das Gebiet des Polizeipräsidiums. Der Großteil Menschen halte sich zudem an die derzeit gültigen Vorschriften, ist den Beamten aufgefallen.
Hummel widerspricht zudem deutlich dem Eindruck, dass die Polizei an dem konkreten Kontrolltag sonst nichts gemacht habe, als Maskenpflicht zu kontrollieren. „Die regulären Aufgaben der Polizei wurden weiterhin erledigt.“ Was sich allein daraus ergebe, dass die Beamten nur „unterstützend“ an den Kontrollen teilgenommen habe.