Kaiserslautern Baustellenabsperrung gefährdet Fußgänger

Vorher: kein Durchgang.
Vorher: kein Durchgang.

Die Baustellenabsperrung in der Karl-Marx-Straße machte Fußgängern das Leben schwer, weil sie in der Kurve zum Überqueren der Straße gezwungen waren. Erst auf Nachhaken der RHEINPFALZ wurde die Gefahrensituation entschärft.

Mitte Februar bemerkte Helmut Hyner, dass die Baustellenabsperrung am Gebäude der ehemaligen Lutrina-Klinik in der Karl-Marx-Straße verändert worden war, und zwar so, „dass sie für Fußgänger gefährlich ist“. Zuvor war für diese ein schmaler Streifen zum Passieren freigehalten; durch die Änderung der Absperrung wurden sie zum Überqueren der Straße gezwungen, was besonders „für ältere Menschen mit Rollator, Personen mit Kinderwagen oder auch sonst eingeschränkte“ eine Gefahr darstelle, argumentiert Hyner. Aber auch für alle anderen sei das Wechseln auf die andere Straßenseite in der unübersichtlichen Kurve, bei dem starken und oft zu schnellen Verkehr schwierig, wie er der Stadt am 16. Februar per Mail mitteilte und um Abhilfe bat.

Keine Reaktion der Verwaltung

Doch auch auf Nachfrage Ende Februar erhielt er keine Reaktion von der Verwaltung; deswegen schrieb der beruflich in Verwaltungs- und Baurecht tätige Hyner am Dienstag die RHEINPFALZ in Kopie mit an. „Werden Fußgänger verdrängt, muss ihnen eine mindestens gleichwertige Alternative angeboten werden“, erläutert er dazu. Die Stadt müsse kontrollieren, ob die Baustelleneinrichtung auch ihrer Anordnung entspricht oder ob sie von der Baufirma verändert wurde. Ist dies der Fall – „und in der Innenstadt sehen dies doch auch die Politessen“ –, müsse die Stadt eine Änderungsanordnung veranlassen. Sollte die Firma sich nicht bewegen, könne die Stadt den Bauhof auf Kosten der Firma damit beauftragen.

Nachdem sich auf Hyners Mail zweieinhalb Wochen lang nichts tat, kam auf Nachhaken der RHEINPFALZ Bewegung ins Spiel: Die Verwaltung veranlasste eine Änderung der Absperrung. Am Freitag kam die Firma dem nach, seitdem ist „wieder Platz für zumindest eine Person“, zeigt sich Hyner zufrieden.

Nachher: wieder etwas Platz.
Nachher: wieder etwas Platz.
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